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Fallstudie: Intuitives Malen

„Ich hätte nicht gedacht, dass das so gut funktioniert!“

Wo man früher abwinkte und sagte „das geht online nicht“, wurden wir eines Besseren belehrt! Mit Fantasie lassen sich sogar künstlerische Methoden im Video-Coaching so nutzen, dass sich ein persönlicher Gewinn für die Teilnehmer ergibt. Daher gilt es, die eigenen Tools und Methoden für den neuen Online-Coaching-Raum spannend weiterzuentwickeln, hybride Mischformen zu entdecken, miteinander interaktiv in persönliche Verbindung zu treten, um so mit dem Wettbewerb und der Zeit Schritt zu halten und in die Zukunft zu starten.

Ausgangslage

Eine Gruppe von sechs Frauen aus ganz Deutschland trifft sich regelmäßig zu Online-Sitzungen. Nun soll auf ihren Wunsch hin ein interaktives Videotreffen „Intuitives Malen“ stattfinden. Keine der Frauen hat Erfahrung mit Malen.

Vorbereitung

Ein gemeinsamer Termin wurde gefunden, ein Teilnahme-Link an alle Frauen versendet und im Vorfeld (ca. drei Wochen vorher) eine Liste mit „unbedingt notwendigen Materialien“ und „nett zu haben Malutensilien“ verteilt. Kurz vorher wurde dann nochmals eine Erinnerung an den gemeinsamen Termin und die Malmaterialien verschickt.

Etwa eine Stunde vor Beginn der Videositzung startete ich mit dem energetischen Öffnen und Vorbereiten des gemeinsamen kreativen Raumes. Dazu gehört für mich das Einladen meiner unterstützenden Spirits und der der teilnehmenden Frauen. Dann eröffnete ich vorbereitend die Sitzung und richtete eine zusätzliche Kamera ein, sodass ich die geforderten Schritte im weiteren Verlauf selbst anschaulich zeigen konnte.

1. Einstieg

Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt ließ ich die Teilnehmerinnen in unseren Online-Raum. Begrüßung! Danach ein kurzes Warming-up, sodass jede Frau zu Wort kam und sich kurz zum Thema äußern konnte. Kurze Skizzierung des Ablaufs, dann erfolgte der Einstieg ins Thema „intuitives Malen“.

2. Thematisches Hinführen – Spannungsbogen aufgreifen

Nun erfolgte eine kurze Hinführung zum vorgeschlagenen Überthema des Abends „Erdung und Mutter Erde“ und das Sammeln von wichtigen Aspekten aus dem Teilnehmerinnenkreis. Eine kurze geführte Meditation zur Einstimmung und zum Fühlen des Themas schloss sich an. Nach Rückkehr aus der Meditation, Einstellung der Kameras, sodass jeweils Gesicht und entstehendes Gemälde zu sehen waren.

3. Tun und Erleben

Dann sprangen die Teilnehmerinnen nach einer kurzen Anleitung direkt ins Tun und Malen mit den Händen, um die gerade erlebten Energien und Wahrnehmungen zum Ausdruck zu bringen.

Immer wieder forderte ich einzelne Teilnehmerinnen auf, ihre Gemälde in die Kamera zu halten, und wir sprachen sehr ermutigend darüber. Ich gab Tipps, leitete den Prozess. Da es beim intuitiven Malen darum geht, Gefühle auszudrücken, das, was im Körper als Bewegung da ist, aufs Papier zu bringen und darüber auf das Unbewusste zuzugreifen – und nicht etwas abzumalen, was während der Meditation erlebt wurde, fanden die Teilnehmerinnen schnell in ihren Flow.

4. Einen Schritt tiefer gehen

Dann erfolgte im nächsten Schritt in der Betrachtung der Gemälde ein noch tieferes Einlassen auf die Farbenergien und eine Anleitung zur Verfeinerung, die Ermutigung zum Übermalen, zum Mutigsein und Entstehenlassen – immer wieder – in neuen Schichten.

5. Spannungsbogen anschließen

Schließlich waren alle Teilnehmerinnen an einem Punkt angelangt, bei dem sie sagten, nun sei das Gemälde fertig. Jetzt blickten wir nacheinander noch einmal gemeinsam die Gemälde an und wertschätzten diese. Dazu gab ich den Frauen noch einige Informationen, wie sie nun mit den Gemälden weiterarbeiten können, oder Hinweise, was es für den eigenen Gefühls-Prozess zur Transformation eines aktuellen Themas mit intuitivem Malen zu beachten gilt.

6. Abschluss

Dann erfolgte eine abschließende Runde, in der jede Teilnehmerin einen Aspekt äußerte, den sie für diesen Abend als besonders wichtig für sich mitnimmt. Und schließlich der Abschied.

Rückmeldungen

„Ich hätte nie gedacht, dass so etwas Magisches auch online möglich ist!“

„… dass man auch auf die Entfernung und online die unterschiedlichen Energien der Gemälde so deutlich spüren kann, konnte ich mir gar nicht vorstellen.“

„Es war eine sehr interessante Erfahrung, mich auf einen solchen Online-Prozess einzulassen. Gefühle zu malen und die Energie des Körpers auszudrücken, war komplett neu für mich. Bislang dachte ich einfach, ich kann nicht malen. Jetzt erkenne ich, wie viel Spaß eine solche Herangehensweise bringt und was das mit mir macht.“

„Es hat mir sehr geholfen, dass du immer wieder betont hast, dass es nicht um gegenständliches Darstellen geht. So konnte ich meine innere Perfektionistin ruhigstellen und immer noch eine Schicht mehr auftragen und in mir immer noch ein bisschen freier werden. Ich bin begeistert von diesen Möglichkeiten durch das intuitive Malen.“

Verlauf und Ergebnis

Raumhalten, Moderieren, Anleiten der Prozesse der Teilnehmerinnen. Ich selbst male bei so einer Videositzung nicht, sondern zeige nur bei Fragen, was und wie es gemeint ist. Meine Aufgabe ist das Bestärken und das Kontakthalten während des Malvorgangs der Teilnehmerinnen.

Die Teilnehmerinnen haben als Ergebnis völlig unterschiedliche Gemälde erstellt, von denen sie auch selbst total begeistert waren. Sie wollen auch zukünftig mit dieser Methode eigene Prozesse bearbeiten. Eine hat direkt ein weiteres Gemälde erstellt und das toll für sich umgesetzt und angewandt. Die Energie im Raum ist am Ende des Workshops sehr hoch und inspirierend, alle sind dankbar und leuchten von innen heraus.

Online-Beobachtungen

Mein energetischer Aufwand zu Beginn der Sitzungen war recht groß. Zunächst trauten sich die Teilnehmerinnen nicht zu sprechen oder sich zu zeigen. Dieses Verhalten habe ich bei Online-Formaten mit mehreren Teilnehmenden häufig beobachtet. Jedoch nach dem anfänglichen „Fremdeln“ waren dann nach kurzer Anlaufphase alle mit viel Spaß dabei. Je interaktiver, desto aktiver bleiben die Teilnehmer.

Die Aufmerksamkeitsspanne ist online jedoch deutlich kürzer als in der Präsenz, sodass man genau beobachten muss, wann die Energie im Raum abfällt und wann es eine Pause braucht oder das Tempo, die Interaktion, die Energie des Formats zu ändern ist.

Ich sehe es als großes Glück an, dass ich diese Supervision in der Online-Variante anbieten konnte, denn andernfalls wären die Frauen aus ganz Deutschland sicherlich nicht einfach so mal kurz zu mir nach Stuttgart gereist. Die kurzen Wegezeiten und schnelle Verfügbarkeit sind eine großartige Möglichkeit von Online-Formaten, sich vielfältig und oft mit sehr wenig Aufwand oder auch mit überschaubaren Mitteln verbunden zu vernetzen.

Keine der Teilnehmerinnen kenne ich persönlich, obwohl wir uns mittlerweile schon mehr als zwei Jahre treffen und in Kontakt sind. Ich vermisse jedoch bei Online-Formaten die Möglichkeit, sich in den Arm zu nehmen und einfach gemeinsam zu sein.

Buch- und Karten-Tipp

Claudia Ulrike Schimkowski:
Du bist die neue Welt.
Darum sei achtsam welchen Samen Du säst und pflegst.
Antheum Spirtit Verlag

Claudia Ulrike Schimkowski:
Kartenset mit 56 intuitiven Heilgemälden:
Medizinrad des Werdens.
Eigenverlag

Claudia Ulrike Schimkowski
Businesscoach, spirituelle Heilerin,
mediale Künstlerin, Buchautorin

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