Zielsetzung – der Weg zum Ziel
Immer wieder höre und lese ich, dass Menschen sich orientierungslos fühlen und ihre Ziele nicht definieren können. Das macht sie natürlich nicht gerade glücklich. Diese Menschen leiden oftmals darunter, sind missmutig, niedergeschlagen und deprimiert.
Ist es also wichtig, seine Ziele zu kennen und sie zu verfolgen?
Als Coach sage ich, selbstverständlich ist es wichtig, seine Ziele zu (er-)kennen und zu verfolgen. Dies macht uns doch viel glücklicher und selbstbewusster, motivierender und antreibender im Leben und es fördert unseren Fortschritt.
Wenn wir merken, dass wir im Leben vorwärts schreiten, statt vor uns hin zu dümpeln, bekommen wir viel mehr Ressourcen (Kraftquellen) und den Mut, noch mehr Ziele, die wir uns vorgenommen haben, zu verfolgen und zu verwirklichen. Übrigens, das Glückshormon Serotonin ist im Speichel zu finden, wenn wir glücklich sind.
Erst einmal ist es wichtig, ein bestimmtes Ziel klar und deutlich vor Augen zu haben, ob privat oder aus geschäftlichen Gründen, das ist schon mal der Anfang. Ziele sollten smart: „spezifisch, messbar, erreichbar, relevant wichtig, terminiert“ sein. Wenn das Ziel dann noch nicht klar genug ist, setze ich oftmals als Tipp die Zauberfee ein und frage: „Stell dir vor, über Nacht kommt die Zauberfee. Du wachst morgens auf und deine Probleme sind verschwunden“.
Wie fühlt sich das an? Was hat sich positiv verändert? Wie sieht das aus, wenn du dein Ziel erreicht hast?
Es ist die perfekte Motivation, damit die Klienten (immer m/w) am Erreichen ihrer Ziele weiterarbeiten. Sie fühlen sich stark, Glücksgefühle entstehen und der Plan wird durchgezogen.
Was ist der Unterschied zwischen Zielen und Träumen?
Ziele möchte man zu einem bestimmten Datum oder Zeitpunkt gerne erreichen. Dazu ist ein aktives Handeln angesagt. Am effektivsten sind die schriftlich formulierten Ziele – sie sind viel kraftvoller, gehen viel tiefer ins Unterbewusstsein.
Lassen Sie uns doch mal die Träume definieren. Überall höre und lese ich, dass ich mir alles wünschen kann, lebe doch einfach deinen Traum! Und da wären wir wieder bei der Zauberfee ...!
Was ist, wenn mein Traum (mein Wunsch) nun nicht in Erfüllung geht?
Erinnern Sie sich noch an Ihre guten Vorsätze und Ihre Träume, die Sie bei Ihrer Silvesterfeier kundgegeben haben? Und – haben Sie diese Träume verwirklicht?
Die Vorsätze zum neuen Jahr lösen sich gewöhnlich über kurz oder lang in nichts auf. Träume haben etwas Unverbindliches, sind immer da, oft leise im Hintergrund, manchmal auch eindringlich. Sie gehören zu unserem Leben dazu wie Fantasien, z. B. wenn wir uns einen romantischen Film anschauen oder einen Liebesroman lesen, sie halten uns vom Tagesstress ab und führen uns in eine Scheinwelt. Aus psychologischer Sicht ist das sehr entspannend für unser Nervensystem und zur Bewältigung negativer Gefühle. Begleiten uns Träume nicht schon ein ganzes Leben?
Wie oft sollten Sie Ihre Ziele überprüfen und was ist aus Ihrer Sicht notwendig, um diese Ziele umzusetzen?
Kontinuierliche Erfolgskontrolle macht auf jeden Fall Sinn, um nicht vom Kurs abzukommen. Wenn das eine Ziel zu hoch angesiedelt ist, dann kann man immer noch mit Teilzielen arbeiten – step by step. Sie könnten einen Reality Check machen mit der Frage: „Sind die gesetzten Ziele noch erreichbar?“ Wenn nicht, gehen Sie zu Plan B über und definieren Ihr neues Ziel.
Der Weg zum Ziel ist nicht immer gradlinig und zwischendurch gibt es immer wieder Stolpersteine zu überwinden. Wichtig ist, die Ruhe zu bewahren, sich keinen Druck zu machen, dann ist Ihnen das Erreichen Ihres Ziels sicher.
„Der Weg ist das Ziel.“ Konfuzius
Wie schon erwähnt, ist es aus meiner Sicht wichtig, seine Ziele umzusetzen, denn das
- – gibt uns Ressourcen fürs Leben
- – hilft uns, vorwärtszukommen
- – beruflich oder privat und ein glückliches, zufriedenes Leben zu führen
- – hilft, Kohärenz (Zusammenhänge im Leben) verstehen zu lernen
- – hilft, Resilienz (Widerstandsfähigkeit) und Mut zu bekommen
- – schafft ein gesteigertes Selbstwertgefühl: mit Stolz an sich zu glauben.
Fazit: Ein Ziel ist der Endpunkt des Strebens.
Regina Koch
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Schwerpunkte: Stressmanagement, Verhaltenstherapie, Coaching, Paartherapie
Foto:©Stasique