Laut einer im vergangenen Jahr vom Bund Deutscher Heilpraktiker initiierten und jetzt ausgewerteten Umfrage der Hochschule für Gesundheit Bochum sind Patienten mit der Arbeit der Heilpraktiker ausgesprochen zufrieden.

Besonders gute Werte bekamen die Heilpraktiker in den Bereichen „Empathie“ und „Vertrauenswürdigkeit“ (87,2 beziehungsweise 90 Prozent der Befragten beurteilten ihren Therapeuten als „sehr emphatisch“ beziehungsweise „sehr vertrauenswürdig“). Auch in den anderen abgefragten Bereichen (Zeit für die Patienten, Hygiene in der Praxis, Praxisorganisation, Atmosphäre der Praxis) wurden die Heilpraktiker durchgehend „gut“ bis „sehr gut“ beurteilt. Befragt wurden mehr als 3400 Patienten von Heilpraktikern. Drei Viertel der Umfrage-Teilnehmer sind weiblich. Knapp 90 Prozent wenden sich ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung an einen Heilpraktiker; lediglich zehn Prozent setzen ausschließlich auf die Komplementärmedizin. Mit Abstand am häufigsten (75,5 Prozent) werden Heilpraktiker aufgesucht, um Beschwerden im Bewegungsapparat zu behandeln. Ein Drittel der Patienten nannte psychische Einschränkungen als Grund für den Besuch beim (Fach-)Heilpraktiker. Die meisten Patientinnen und Patienten der Heilpraktiker sind zwischen 50 und 59 Jahren alt; die 40- bis 50-Jährigen bilden die zweitstärkste Altersfraktion. (Quelle: https://www.bdh-online.de/ergebnisse-der-bdh-umfrage-zu-stellenwert-und-qualitaet-der-arbeit-von-heilpraktikern/)