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Paracelsus Frauenabend

2017 03 Frauen1

Alexandra Pedra Krekel, Studienleiterin der Paracelsus Schulen Regensburg und Landshut, im Interview mit Ilona Bring.

? Frau Krekel, was sind Frauenabende und was ist das Besondere – außer, dass nur Frauen teilnehmen können?

!  Frauenabende sind in keiner Weise mit Infoabenden zu vergleichen. Es herrscht eine freundschaftliche, fröhlich ungezwungene Atmosphäre. Ganz groß wird der Wohlfühlfaktor geschrieben. An diesem Abend werden keine Seminare abgehalten oder Verträge unterschrieben. Hier sind alles Frauen, die an den verschiedensten Themen interessiert sind. Es geht um das gesellige Zusammensein. Die Frauen kommen gern und teilweise von sehr weit her, z. B. aus München und Nürnberg. Sie genießen die fröhliche Atmosphäre. Ich lasse mir zu jedem Frauenabend etwas zu einem Thema einfallen. Die Dekoration ist jedes Mal anders und dem Thema angepasst. Die Neugierde ist schon immer groß, was das nächste Mal angeboten wird. Es besteht an diesen Frauenabenden eine starke Verbundenheit.

? Wie sind Sie auf die Idee des Frauenabends gekommen?

!  Ich hatte einen Infoabend an unserer Paracelsus Schule in Regensburg veranstaltet. Leider waren zu diesem Infoabend nur wenig Interessenten erschienen. Es bewegte mich die Frage: Was kann ich machen, um mehr Interesse an unserer Schule bei den Menschen zu wecken? Ich überlegte mir, es anders zu machen als üblich. So entstand die Idee des exklusiven Frauenabends. Ich wollte den Teilnehmerinnen gern die Schule präsentieren, ohne dass sie sich gleich verpflichtet fühlen, einen Vertrag abzuschließen. Der nächste Zufall war, dass eine Autorin sich bei mir vorstellte, die für ihr Buch „Vergeude nicht dein Leben“ bei mir einen Flyer auslegen wollte. Da bot ich ihr an, dieses Buch an einem besonderen Frauenabend vorzustellen bzw. eine Lesung zu halten. Ich organisierte den Frauenabend. Entwickelte Flyer und hatte parallel noch den Vorteil, bei der Zeitschrift „Hugo“ einen Bericht darüber veröffentlichen zu können. Ich habe extra für den Frauenabend eine Bar eingerichtet. Als Getränk gab es „Hugo“ in schönen Gläsern sowie Blumen, die ich besorgt hatte.

Am 1. Frauenabend kamen 69 Frauen aus verschiedenen Orten. Das waren nicht nur Schülerinnen, sondern ehemalige Schü- lerinnen sowie interessierte Frauen. Sie konnten in einem herrlichen Ambiente unsere Schule kennenlernen. Es war ein ganz ungezwungener Abend.

? Wie hat sich die Idee entwickelt, die Abende weiter zu veranstalten?

!  Nach dem 1. Frauenabend kamen viele Anfragen, wann denn der nächste Abend stattfinden würde. Die Frauen waren begeistert. So sehe ich auch immer wieder ehemalige Schülerinnen und neue Gesichter. Aufgrund der hohen Nachfrage habe ich beschlossen, weitere Frauenabende zu organisieren. Ich hatte innerhalb kurzer Zeit zwölf Themen und Termine zusammen.

? Wie läuft so eine Veranstaltung ab?

!  So ein Abend verläuft immer ganz individuell. Je nach Thema gibt es dazu etwas Passendes oder zur Jahreszeit. Zu Weihnachten bekam jede Teilnehmerin ein kleines Geschenk. Beim Thema Klangschalen erhielt jede Teilnehmerin einen Edelstein, zum Thema Trauerbegleitung wurden Sternchen verteilt. Der Frauenabend findet einmal im Monat immer mittwochs statt, da dieser Abend unterrichtsfrei ist. Die Frauen sind so auf den Mittwoch eingestellt, dass sogar einmal, als ich einen Termin für den Frauenabend auf einen Donnerstag gelegt hatte, trotzdem Interessentinnen vor der Tür standen.

? Welchen Bedarf decken die Abende/Themen/Treffen ab?

!  Das ist ganz unterschiedlich. Teilweise kommen die Vorschläge von den Teilnehmerinnen. Die Frauenabende decken ein breites Spektrum ab und es gibt keinerlei Vorgaben. Es haben Frauenabende zu den unterschiedlichsten Themen stattgefunden. Einmal gab es einen Abend über Selbstverteidigung/Selbstsicherheit. Dann „Was heißt Liebe?“, Aromatherapie, Cremes zum Selbermachen, Wildkräuter, Hexensuppe und Tees, über Klangschalen, Edelsteine, Trauerbegleitung und Pilates.

? Gab es besondere Highlights?

!  Einmal wurde Yoga Nidra angeboten. Daran haben 54 Frauen teilgenommen, die alle an der Übung des Schönheitsschlafs der Göttinnen auf dem Boden mitgemacht haben. Das war schon ein besonderer Moment.

? Welchen Gewinn haben die Teilnehmerinnen?

!  Sie bleiben in Kontakt mit der Paracelsus Schule. Ehemalige Schülerinnen können also weiterhin in die Schule kommen. Die Frauen erleben die Paracelsus Schule in einer Leichtigkeit und ohne Zwänge. Dadurch entsteht eine Beständigkeit und die Schule wird als angenehm und harmonisch erlebt. Es ist für die Frauen ein Treffpunkt und es sind hieraus schon Freundschaften entstanden.

? Welchen Vorteil haben Sie als Veranstalterin der Abende?

!  Die Frauen können sich über die ganzen Seminarangebote innerhalb der Schule informieren. So sehen sie auch, welche tollen Sonderseminare es gibt und dass diese auch gebucht werden können, wenn man nicht an einer Heilpraktiker-Ausbildung teilnimmt. Dass es ebenfalls gut und vorteilhaft ist, an solchen Sonderseminaren teilzunehmen, und sie sehen die Vielfältigkeit dieser Sonderseminare.

? Gab es auch schon Männerabende?

!  Es gab einen Männerabend. Die männlichen Absolventen wollten auch einmal, dass für sie die Räumlichkeiten so schön gestaltet werden. Sie haben mehrfach versucht, an den Frauenabenden teilzunehmen. Dies ist aber immer abgelehnt worden. Zum Männerabend kamen zwölf Teilnehmer, die auch sichtlich die freundliche und schöne Atmosphäre genossen haben. Weitere Männerabende sind nicht in Planung, da ich schon mit den Frauenabenden gut ausgelastet bin.

? Was sind die nächsten Themen?

! 18. Oktober: „endlich kraftvoll“
    15. November: „Auszeit für mich“
    13. Dezember: „himmlische Seelenklänge“

? Welche Empfehlungen können Sie anderen Schulen diesbezüglich geben?

!  Dass wirklich die Herzlichkeit und der Wohlfühlfaktor im Vordergrund stehen. So ein Frauenabend macht sehr viel Arbeit und kostet mich auch immer wieder viel Zeit. Ich habe die Flyer und die Poster farblich aufeinander abgestimmt, in Magenta. Die Flyer verteile ich in der Stadt. Ich spreche die Schülerinnen gezielt auf die Frauenabende an. Es ist auch erfreulich, so immer wieder mal mit den ehemaligen Schülerinnen in Kontakt zu kommen. Die Schule läuft sehr gut, aber trotzdem mache ich weiter. Erst hatte ich Bedenken, ob die Frauenabende weiterhin stattfinden würden, da die Paracelsus Schule in neue Räumlichkeiten umgezogen ist. Aber am neuen Standort läuft es noch besser. Bisher nahmen nie weniger als zwölf Frauen teil.

Den Dozenten bin ich sehr dankbar, dass sie uns ihre Zeit kostenlos schenken. Sie genießen ebenfalls die Unverbindlichkeit und das Interesse der Frauen.

Parallel dazu empfinde ich es als sehr wichtig, auch mal lustige Abende einzubauen, z. B. hatten wir einmal einen Abendmit dem Thema „Jede Frau kann sehr sexy sein“. Das hat allen sehr viel Spaß gemacht.

? Abschließend möchte ich erwähnen, dass das Interview mit Frau Krekel sehr erfreulich war. Ich wäre am liebsten gleich am selben Abend noch nach Regensburg gefahren, um an einer dieser Veranstaltungen teilzunehmen. Alexandra Pedra Krekel strahlt Herzlichkeit und Euphorie aus, sodass ich mir sehr gut vorstellen kann, wie wohl sich die Frauen in dem herrlichen Ambiente fühlen. Ich möchte mich von Herzen für ihr Engagement und das Interview bedanken. Es wäre schön, wenn andere Studienleiter und -leiterinnen etwas in dieser Art anbieten würden, um zu zeigen, wie attraktiv die Paracelsus Schulen sind. Beim Interview kam mir ein Satz immer wieder in den Sinn: „Die Leichtigkeit des Seins“.

Vielen lieben Dank, liebe Frau Krekel. Noch viele wunderschöne Abende wünsche ich Ihnen und allen Teilnehmerinnen.

Ilona BringIlona Bring
Psychologische Beraterin, Praxis für kinesiologische und psychologische Beratung, Wunstorf

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Alexandra Pedra KrekelAlexandra Pedra Krekel
Psychologische Beraterin, Dipl.-Pädagogin, Studienleiterin der Paracelsus Schulen Regensburg und Landshut

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