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Buchbesprechungen

Wer kennt sie nicht, die panische Angst vor Wolken, vor Fahrrädern oder dass Erdnussbutter am Gaumen kleben bleibt?

In seinem Bilderzyklus Phobos F 40.2 beschreibt der Fotograf Andreas H. M. Martin Ängste und Phobien und begibt sich in seinen Bildern auf die Suche nach der Wirklichkeit. Dabei zerlegt er Bild für Bild die Idee der Existenz von eindeutig definierbaren Situationen oder Objekten.

Hilflosigkeit, Erstarren bis hin zur Todesangst beim Anblick vermeintlich schöner Bilder und „Realitäten“ machen auf schmerzhafte Weise erfahrbar, dass Wahrnehmung ein höchst subjektives, modellierbares Element der Kommunikation ist, das uns alltäglich im Miteinander auf die Probe stellt.

Die Klassifizierung F40 beschreibt Phobien als eine Gruppe von Störungen, bei der Angst ausschließlich oder überwiegend durch eindeutig definierte, eigentlich ungefährliche Situationen hervorgerufen wird.

Phobos ist ein Bildband, eine Lektüre und eine Information zum Thema Ängste und Phobien von Andreas H. M. Martin. Fotografie, Kunst, Reisen und der damit verbundene Austausch sind seine Ressourcen. Der Prozess der Wahrnehmung und des Erfassens mit den Mitteln der Fotografie ist seine symbolische Alchemie des Alltäglichen.

Die Veröffentlichung und die möglichst anschauliche Information über das Thema anhand alltäglicher Beispiele sind dem Autor aus persönlichen Gründen ein Herzensanliegen. „Ganz sicher“, so schreibt er, „ist es ein ernstes Thema, doch vielleicht in seiner Ambivalenz zwischen Bildmotiv und Krankheitsbild auch ein schönes Präsent.“

Andreas H. M. Martin: Phobos – F 40.2, Bilder der Angst. ISBN 979-8-41019-928-5


Stefan Putz ist seit 20 Jahren in Therapie und Beratung tätig und weiß, wie wichtig es ist, mit inneren Bildern zu arbeiten und ihnen einen Ausdruck zu verschaffen. Ebenso weiß er, wie man alle Sinne in einen therapeutischen Prozess einbeziehen kann, um die größtmögliche Effizienz für den Klienten zu erzielen. Mit dem Systemo Familienbrett, dem Schatzkästchen und der SeelenLandkarte hat er therapeutische Konzepte entwickelt, die genau dies können.

Bei dem Tool StepUp handelt es sich um ein Paket praxisbewährter Werkzeuge – speziell für die Arbeit mit depressiven Klienten – mit denen sich die Therapie sehr gut an die individuellen Besonderheiten anpassen lässt. Das Herzstück von StepUp sind 170 systemische Fragen zu zehn typischen Themenfeldern bei Depressionen wie zum Beispiel Aktivierung von Ressourcen, Wahrnehmung eigener Bedürfnisse, Verarbeitung von Trauer, Ausdruck von Wut. Viele systemische Fragetechniken (zirkuläre Fragen, paradoxe Fragen, Skalierungsfragen, Wunderfragen etc.) haben das Potenzial, die Mitarbeit selbst schwer depressiver Menschen zu aktivieren.

Dazu kommen weitere Bausteine:

  • Handout mit 200 angenehmen Aktivitäten als nützliche Kopiervorlage
  • Wutball, mit dem Klienten auf ungefährliche Art ihre mit der Depression einhergehende Wut ausdrücken können
  • Praxisorientierte Arbeitsanleitung mit allen Informationen zu den zehn Themenbereichen und wie diese strukturiert angegangen werden können
  • Spezielle Hilfen und Handlungspläne für suizidale Krisen (anwaltlich geprüft)
  • Arbeitshilfen für die Behandlungsdokumentation: Abreißblock zum Notieren wichtiger Details während der Sitzung sowie ein PDF-Formular (über die Homepage auf jedem PC/Laptop/Tablet verfügbar), über das Aufzeichnungen ausgedruckt, gespeichert und ggf. als E-Mail-Anhang an Klienten oder Mitbehandler geschickt werden können.

Rezension: Dr. Werner Weishaupt, Heilpraktiker für Psychotherapie

Stefan Putz: StepUp – Praxistool bei Depressionen, www.systemo-board.de 


Claude Weill, geboren 1950, lebt in Zürich. Nach seinem Studium der Geschichte und Publizistik an der Universität Zürich arbeitete er viele Jahre als Journalist und Redakteur für Schweizer Printmedien. Ab 1999 war er neben seiner journalistischen Arbeit als Erwachsenenbildner, Berufsschullehrer und Stressbewältigungstrainer für Schulen, Organisationen und Unternehmen tätig.

Der Autor befasst sich seit vielen Jahren mit existenziellen Fragestellungen und Spiritualität und hat hier versucht, objektiv auf so etwas Subjektives zu schauen wie das eigene Liebesverhalten. Dazu hat er sich auf seiner Reise durch die Landschaften der Liebe immer wieder gefragt, wie weit seine Erfahrungen auch etwas Allgemeingültiges über das Phänomen der Liebe aussagen.

Neugierig, oftmals schonungslos und doch stets liebevoll betrachtet der Autor die vielfältigen Formen seines Liebeslebens. Staunend und dankbar erkennt er, dass letztlich alle Manifestationen der Liebe wieder in die eine umfassende Liebe münden, nach der wir im Grunde alle suchen.

Claude Weill: Das ganze Spektrum: Betrachtungen über die Liebe – ein Essay. Verlag Publishing Partners, ISBN 978-3-90714-727-6