Leserbriefe
zum Artikel „Der Traum von der psychotherapeutischen Praxis” in Freie Psychotherapie, 02/2013, Seite 42
Der Alptraum einer psychotherapeutischen Praxis – eine Replik.
Mit Interesse begann ich, den Artikel zu lesen. Doch schon nach wenigen Absätzen lässt mein Interesse nach und weicht einer Mischung aus Belustigung, Ratlosigkeit und Verärgerung.
Ich habe seit Ende 2009 eine psychotherapeutische Praxis nach dem HPG, arbeite mittlerweile hin und wieder als Dozentin an einigen Paracelsus Schulen (u. a. zum Thema „Professionelle Praxisführung und neue Arbeitsfelder für den Heilpraktiker für Psychotherapie“) und mache Gründungsberatungen, dies häufig auch ehrenamtlich – aber ich weiß eigentlich nicht, wovon der Herr schreibt, so wenig haben seine Zeilen mit der Realität zu tun. Oder soll der ganze Artikel tatsächlich eine Persiflage sein?
Für den oberflächlichen oder wenig informierten Leser werden in dem Artikel ein paar „Fakten- Brocken“ angerissen, die im Einzelnen zwar zutreffen könnten (jeder Einzelfall ist anders), in ihrer Gesamtdarstellung im Artikel aber falsch interpretiert oder wiedergegeben werden. Schwer erträglich dagegen ist die Wiedergabe der eigenen Meinung (Wunschvorstellungen) des Schreibers durch Ist-Formulierungen, so suggeriert er, es handele sich um Tatsachen.
Es trifft zu, dass ein Honorar von 50 Euro für 50 Minuten am Anfang üblich ist, eine Erhöhung im zweiten Geschäftsjahr ebenso. Für eine „kreditfinanzierte“ Praxis würde dies nicht reichen. Aber was heißt „kreditfinanziert“? Und sprechen wir von einer eher seltenen Vollzeit-Praxis?
Als Finanzierungsmöglichkeiten kommen zur Gründung fast ausschließlich der Gründungszuschuss (der kein Kredit ist!) und/oder ein Mikrokredit infrage. Banken zeigen sich ansonsten eher zugeknöpft bei (höheren) Gründungskrediten für Heilpraktiker für Psychotherapie, ein Hauptgrund sind u. a. fehlende Kennzahlen für unsere Branche. Kennzahlen bilden das Geschehen im Unternehmen ab und sind für die Banken hinsichtlich einer vergleichenden Betrachtung notwendig. Anhand der Kennzahlen sollen das Unternehmen und seine Bonität beurteilt werden, hierbei wird sachgerecht nach Kundengruppen (Branchen) unterschieden. Die im Rahmen des Rating-Prozesses von den Banken benötigten Kennzahlen zu Ertragslage und Marktstellung gibt es nicht.
Das ist leider ein Versäumnis des VFP, der keine Angaben zu seinen Mitgliedern erheben „kann“, wie mir selbst vor einiger Zeit aus der Geschäftsstelle mitgeteilt wurde. Insofern ist der VFP kein vollwertiger Berufsverband, da er im Gegensatz zu den Handels- und Handwerkskammern keinerlei statistische Erhebungen bei seinen Mitgliedern macht. Diese Kammern erheben regelmäßig Konjunkturdaten zu Betriebsgrößen, Beschäftigten, Umsatz und Betriebszahlen (aus denen Banken Daten zur Ertragslage ableiten können). All diese Eckdaten gibt es zu unserem Beruf nicht.
Sowohl der Gründungszuschuss als auch ein Mikrokredit sind sehr weit von den im Artikel genannten Summen entfernt. Für das Beschaffen größerer Summen empfehlen sogar einschlägige Beratungsstellen zunächst Familie und Freundeskreis!
Der Schreiber ignoriert auch die Tatsache, dass der Heilpraktiker für Psychotherapie als zweiter Beruf häufig in der Lebensmitte ergriffen wird. Nicht selten führen eigene Krisen, Life Events, Krankheiten etc. die Interessenten in die Ausbildung. Und gar nicht so selten geht der Gründung eine Zeit der Erwerbslosigkeit voraus. Jeder sollte aber wissen, dass es auch aus diesem Grund schwer, eher sogar aussichtslos sein kann, einen Kredit zu bekommen. Oft bleibt eben nur der Gründungszuschuss.
Richtig ist auch, dass man als Heilpraktiker für Psychotherapie bei Neigung und Lust irgendwann als DozentIn arbeiten kann, um das eigene Wissen weiterzugeben. Am Anfang einer Praxistätigkeit macht das jedoch wenig Sinn, weil man noch über zu wenig Erfahrung verfügt, um wirklich praxisnahes Wissen zu vermitteln. Zumindest für meine Praxis kann ich sagen: Als Grund, mich als Therapeutin aufzusuchen, spielt meine Lehrtätigkeit kaum eine Rolle. Der Werbeeffekt dürfte eher gering sein.
Uns Heilpraktiker für Psychotherapie mit „Ärzten mit Privatpraxen“ zu vergleichen, ist ein heftig hinkender Vergleich. Natürlich gibt unsere Berufsbezeichnung unseren KlientInnen eine gewisse Sicherheit, weil viele wissen, dass es eine behördliche Überprüfung gibt.
Es ist jedoch nicht ganz richtig, dass diese eine Aussage über unsere Qualifikation trifft. Auch wenn heute in den Überprüfungen sehr viel verlangt wird (u. a. Nachweis über Kenntnisse eines Therapieverfahrens), pflegten meine Ausbilder seinerzeit immer zu sagen, dass die bestandene Überprüfung eine „Negativ-Aussage“ trifft, nämlich, dass wir „keine Gefahr für die Volksgesundheit“ darstellen. Über die Qualifikation des Behandlers sagen ein absolviertes Medizin- oder Psychologiestudium und ein Dr. oder Dipl. vor dem Namen für viele Menschen eben doch mehr aus als eine Überprüfung, die nicht einmal den Besuch einer Ausbildungsstätte voraussetzt.
Bei den folgenden „Tipps“ zur Außendarstellung, zu „Praxis und Dresscode“ drängt sich mir die Frage auf: Wovon redet der Autor hier? Von der systemischen Praxis für Ehe- und Familientherapie mit Spiel- und Erfahrungsbereich? Von der körperorientierten Psychotherapie-Praxis mit Shiatsu- Matte? Von der kunsttherapeutischen Praxis, robust eingerichtet und gerüstet für Sandspiel und Farb-Arbeit? Für alle Leser, die ebenso belustigt/ irritiert/verärgert sind wie ich, sei gesagt: Man kann eine Praxis auch jenseits von Vitra Design durchaus hochwertig und stilvoll einrichten. Und niemand, der nicht ohnehin über eine „Business- Garderobe“ verfügt, muss sich nach diesem Artikel aufmachen, einschlägige Haute-Couture- Boutiquen zu stürmen. Bei der Garderobe des Therapeuten trifft wohl eher zu, dass sie authentisch zum Typ passen sollte, und es gilt, wie so oft, die +1-Regel: Eine Stufe hochwertiger als die Kleidung der KlientInnen – ansonsten fühlen sich manche Menschen eingeschüchtert. Und dies kann bei Menschen mit psychischen Störungen sehr wohl der Fall sein.
Noch schwerer erträglich ist die komplette Ignoranz bzw. Unkenntnis hinsichtlich unserer KlientInnen. Ich zitiere: „Die Selbstzahler von Psychotherapie sind es gewohnt, Beratung in Anspruch zu nehmen und dafür zu bezahlen. Entsprechend ist die Erwartungshaltung.“ Und was ist mit den Klienten, die das vom VFP initiierte Sozialhonorar in Anspruch nehmen? Und was mit den Klienten, die notgedrungen Selbstzahler sind (wegen zu langer Wartezeiten, aus Scham, aus Angst vor beruflichen Schwierigkeiten wie z. B. BeamtenanwärterInnen)?
Wir haben vor allem andere KlientInnen: die alleinerziehende Mutter mit Bindungsproblemen, den Rentner mit Depression, den Studenten mit Prüfungsangst, den Fließbandarbeiter mit Sexualproblemen.
Der Schreiber tut jedoch so, als hätten wir es tagtäglich mit Gutverdienern, Lifestylern und Größen aus der Geschäftswelt zu tun, die sich eben mal psychologische Beratung für ihre Probleme leisten.
Die haben wir auch, aber auch einer Geschäftsführerin ist es herzlich egal, ob sie bei mir auf einem Ikea-Sessel sitzt, wenn ich ihr nur helfe, aus ihrer Depression herauszufinden.
Die Praxis sollte wohl – und das reicht aus (!) – vor allem neutral, freundlich und zweckmäßig eingerichtet sein. Weder „Schöner-Wohnen“-Kälte noch Wohnzimmer-Gemütlichkeit ausstrahlen. Sie ist unser Arbeitsplatz, an dem wir uns zunächst einmal wohlfühlen sollten und gerne, seriös und wirksam arbeiten können.
Zum „Traum“ des Herrn Kanzenbach zählen weiterhin die „hochwertigen Getränkeautomaten“, der „Wandmonitor“ und die Arbeit mit „einem Angestellten“. Auf diesen Alptraum gibt es nichts zu erwidern.
Es sind ganz andere Faktoren, die bewirken, dass Praxisgründungen erfolgreich umsetzbar sind und wir als HPP wahr- und ernstgenommen werden.
Da fehlt der Branche an erster Stelle eine gewichtige Lobby. Hierzu bräuchte es aber einen unabhängigen Berufsverband, der belastbare und transparente Zahlen liefert und nicht immer wieder Selbstdarstellern ein Forum bietet. Wir brauchen weniger Boulevard und stattdessen mehr Qualität. Wir brauchen gute Ausbildungen und zertifizierte Fortbildungen.
Wenn diese Bedingungen irgendwann erfüllt sind, wird so mancher Praxis-Alptraum gar nicht stattfinden!
Monika Rapka
Mit erst großer Aufmerksamkeit, dann aber mit zunehmendem Entsetzen habe ich genannten Artikel gelesen. Da schreibt ein Unternehmensberater in Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie, was seiner Meinung nach empfehlenswert für die Umsetzung eines Traums sein sollte.
Zunächst zur Unterscheidung: Ein Traum soll hier vermutlich die durchaus erreichbare Umsetzbarkeit eines Zieles in die Wirklichkeit sein. Dagegen steht das Wort „Traum“ im Sinne von Unrealisierbarkeit, ergo Wunschtraum im Sinne eines „Träumers“ der an der Wirklichkeit vorbeilebt. Ich habe den Verdacht, dass unser baldiger Kollege uns alle für Träumer hält – oder selbst einer ist?
Weiterhin muss ich voranstellen, dass ich neben meiner Ausbildung und späteren Berufstätigkeit als Bankkaufmann auch noch Diplom-Psychologe und Inhaber einer sehr gut gehenden psychologischen Praxis bin, in der verschiedene Angebote zu Hause sind, da ich auch noch feste und freie Mitarbeiter beschäftige und mit Kolleginnen und Kollegen (auch berufsfremden) kooperiere; und dass ich diese Praxis nach streng betriebswirtschaftlichen Richtlinien führe.
Gehen wir schrittweise vor, so ist da zunächst der vernünftige Ansatz der Berechnung, was an Kosten für eine Vollzeitpraxis (mindestens!) anzusetzen sei. Den Zweck, nämlich den Träumer aus seinen möglicherweise utopischen Vorstellungen auf den Boden der Tatsachen zu holen, erreichen diese Ausführung nur bedingt, da niemand weiß, wie diese Zahlen zustande gekommen sind. Das heißt, mir fehlt die Einsicht in die Richtigkeit der genannten Kostenpunkte. Aber okay, bewerten wir diesen Ansatz mal mit einer 3+, wegen des guten Willens.
Den Absatz „Marketingideen“ verstehe ich unter dem obigen Aspekt schon nicht mehr so ganz: Welche dieser Marketingideen sollen denn realistisch angestrebt werden? Jeder, der eine Schule besucht, kann auch lehren? Merkwürdiger Ansatz. Und bei aller Liebe zu den Fähigkeiten der Kolleginnen und Kollegen auch nur schwer umzusetzen.
Weiterhin dürfte die Annahme, dass potenzielle Patienten sich über die Tatsache freuen, dass ich als Praxisinhaber irgendein Seminar leite, weit hergeholt sein. Man erwartet von mir als Praxisinhaber im Wesentlichen, dass ich empirisch, also „in der Praxis“ gut bin. Was meine theoretischen Kenntnisse und meine pädagogischen Fähigkeit angehen, können diese nur helfen, wenn ich eh gute bis sehr gute Arbeit „am Mann (bzw. an der Frau)“ leiste.
Für diesen Denkanstoß vergebe ich aber mal eine 3–, da er für den einen oder anderen interessant sein könnte. Und den nachfolgenden Hinweis auf Scharlatanerie überspringe ich in dem Sinne, dass ich davon ausgehe, dass sich selbst niemand als Scharlatan betrachtet und wohl auch keine Werbung dementsprechend macht („Ich bin kein Scharlatan“ oder wie?).
Jetzt aber geht’s so richtig los! „Praxis und Dresscode“ lautet die folgende Überschrift und warf mich aber so was von aus dem Sessel, dass meine Mitarbeiterin erschreckt mit einer Kanne Wasser gelaufen kam, um mich wieder ins Reich des Bewusstseins zurückzuholen!
Schon der Satz: „Die Innenausstattung ist gut ausgewählt und passend.“ Passend? Auf was passend? Auf die Umgebung? Auf den Heilpraktiker? Auf die Patienten? Was heißt denn „passend“?
„Zum Wohlfühlprogramm gehört die kostenlose Selbstbedienung ...“ Aha! Okay. Aber: „Dafür müssen hochwertige Getränkeautomaten angeschafft werden.“ Wie bitte? Wieso denn das? Welcher durchschnittliche Heilpraktiker kann sich denn die entsprechenden Serviceverträge, Nachlieferungen etc. leisten? Schon mal an diese Kosten gedacht, Herr zukünftiger Möchtegernkollege?
Ich selbst kann gut lachen, ich habe beides. Einen Wasserspender von Nestlé und einen Kaffeevollautomaten von Kaffee-Partner. Wunderbare Sache. Aber – teuer! Nicht nur die Fix-, sondern auch die Nebenkosten, die durch Lieferung, professionelle(!) Reinigung und Wartung und so weiter entstehen, reißen manches Loch, und es kommen noch Nachfolgekosten hinzu, die kalkuliert werden müssen: Becher oder Gläser? Selbst spülen oder Spülautomat? Und so weiter.
Und was spricht denn nun dagegen, wenn ich meinen Patienten eine einfache Flasche oder auch nur ein Glas frisches Wasser anbiete? Reicht das nicht? Wen hat man denn als Patienten? Snobs? Nur für die Getränkeanweisung: Eine glatte 5!
Und weiter geht’s mit aktuellen, „hochwertigen“ Zeitschriften“ ja, nee, ist klar, ich lege VOGUE, MAXX, PLAYBOY, STERN usw. aus. Natürlich. Wie viele Stunden sollen denn die Patienten im Wartezimmer verbleiben?
Um es deutlich zu sagen: Genau so etwas gehört nicht in das Wartezimmer einer Praxis für Heilpraktiker für Psychotherapie. Auf den Lesetisch – den es zweifellos geben sollte – gehören möglichst themenbezogene Sachinformationen, wie z. B. die Zeitschrift, über deren Inhalt ich gerade meckere. Nichts anderes. Die Patienten sollen sich auf sich und auf die gleich folgende Stunde respektive Arbeit konzentrieren, und nicht auf Kates Baby oder den Körper der Exfreundin eines Nationaltorwarts. Thema verfehlt: 6!
Dass ein „Wandmonitor“ eher Luxus ist, dürfte auch Ihnen klar sein, daher lassen wir den weg (auch wenn ich selbst mir genau diesen Luxus leiste, aber aus ganz anderen, nämlich informellen Gründen). Vor allem ist unsere Klientel auch eher selten daran interessiert, sich irgendwelche Werbung oder gar Tagesthemen anzuschauen.
Doch nun zum Oberhammer: Kleidung! Das war genau der Moment, als ich aus dem Sessel fiel und meine schwarze Hugo-Boss-Hose nebst blauseidenem D&G Hemd über die teure Designerauslegeware rieben.
Unterirdisch, Herr baldiger Kollege! Was ein Heilpraktiker anzieht, bleibt in erster Linie ihm selbst überlassen. Wir haben keinen „Dresscode“! Es gibt zwar einige sogenannte NoGos, doch die von Ihnen vorgeschlagenen Regeln sollten Sie mal ganz schnell aus dem Reich Ihrer persönlichen Träume verbannen.
Der Patient, der uns besuchen kommt, möchte sowohl Kompetenz sehen, als auch das Gefüh haben, „nach Hause zu kommen“. Er möchte weder einen Menschen, der gesellschaftlich unter ihm, noch über ihm zu stehen scheint. Was unsere Patienten erwarten, sind Therapeuten, die Menschen sind. Menschen „wie du und ich“. Jemand, den ich auch auf der Straße ansprechen könnte.
Keine Jeans!? Wie bitte? Wir sitzen nicht im Brokerbüro. Wir sitzen nicht in der Bank. Wir sitzen in einer bequemen, angenehmen, zwar klientenorientierten, aber dennoch privaten Atmosphäre. Und solange ich mich unauffällig gepflegt kleide, muss ich auf gar nichts achten. Also – die Jeans bleiben! Wie überhaupt prinzipiell die Kleidung, die ich mag (wenn sie nicht zu auffällig ist, siehe unten). Eine 6 für diese Leistung ist noch zu gut bewertet.
Und dann kommt der Schluss: „Eine interessante Arbeit ohne die Chance auf schnellen Reichtum.“ Eine sehr kluge Aussage. Wie sind Sie denn dazu gekommen? Lernt man genau das als Unternehmensberater? Und muss man dafür studiert haben? Die meisten Berufe bringen keine Chance auf schnellen Reichtum. Der Reichtum eines Berufes (vgl. „Berufung“) liegt in seiner Vielseitigkeit, in der Erfüllung einer Aufgabe, die ich mir gestellt habe, im Erfolg, den ich mir kurz- und mittelfristig setze. Der pekuniäre Reichtum wird dann kommen, wenn ich meine Arbeit professionell erledige und die Kundschaft mit mir zufrieden ist. Vor allem, wenn meine Startausgaben endlich reduziert sind. Aber das ist ein langer, langer Weg. Und den können wir gehen, ohne „hochwertige“ Getränkeautomaten. Da reicht ein Selters. Prost!
Meine Kleiderordnung:
Bauchfrei? Geht nicht! Ein nackter Streifen zwischen Hose und Oberteil ist nicht nur nicht geduldet, sondern verboten. Und zwar selbst bei der Figur eines Topmodels.
Üppiger Ausschnitt? Unerwünscht! Was ein zu großer Ausschnitt ist, darüber lässt sich natürlich streiten. Fest steht: Das Ziel des Blickes ist das Gesicht und nicht der Ausschnitt.
Tief sitzende Hose? Ekelhaft! Es ist nicht nur unangenehm, sondern teils ekelhaft, wenn aus einer zu tief sitzenden Hose ein Stringtanga oder andere Unterwäsche hervorguckt.
Kurze Hosen? Tabu! Für Frauen und Männer! Ebenso übrigens Miniröcke, selbst bei den schönsten und längsten Beinen.
Hemden? Nicht zu eng! Auch durchscheinende Hemden, die sich über weiße, dickliche Bäuche spannen, sind kein schöner Anblick.
Trägertops? Auf gar keinen Fall! Bitte darauf achten, dass so wenig Haut wie nötig präsentiert wird.
Schuhe? Kommt zwar auf die Füße an, aber ... Füße nur dann zeigen, wenn sie sehr gut gepflegt sind. Und Socken in Sandalen geht eh nicht. Also besser leichte, aber umschließende Schuhe für Männer sowieso, und für Frauen – wie gesagt – nur, wenn der Fuß es auch verdient, gezeigt zu werden.
Ansonsten: Sauberkeit, Sauberkeit, Sauberkeit. Und Körperpflege. Und Hygiene! Immer! Und was ihr sonst anzieht – fühlt euch wohl!
Michael Haeser