„Was bin ich mir selbst eigentlich wert?“
Warum landet Herr Vonderheld nach minimaler Einstiegszeit in den Konzern den Elevator Pitch und steigt keck in die Chefetage auf, während Herr Harsefeld noch immer artig auf seinem durchgesessenen Stammplatz in der Kundenakquise hockt? Wieso strahlt Victoria auch noch im Lümmel-Dress Grandezza aus, während Fionas Gegenwart so viel Aufmerksamkeit erzeugt wie die Anwesenheit von frei schwebenden Mikroben? Woran liegt es, dass sich Leonard konstant auf gleicher Liebes-Flughöhe mit seiner Auserwählten eingroovt, während Till nach kurzer Zweisamkeit panisch das Beziehungsfeld räumt?
Drei vermeintlich völlig unzusammenhängende Situationen, die bei näherer Betrachtung alle zusammenhängen wie „Mensch, Natur und Kosmos“: Ob unser Leben glückt, ob unsere Vorhaben gelingen, hängt entscheidend vom Grad unseres Selbstwertgefühls ab! Ein hohes Selbstwertgefühl bringt uns beruflich wie auch im Privatleben viele Vorteile. Der Stellenwert des Selbstwertgefühls in unserem Leben kann nicht genug gewürdigt werden. Sicher haben auch Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wie es um Ihr Selbstwertgefühl steht? Und … alle Fragen „zufriedenstellend“ beantwortet?
Was macht den „Selbstwert“ aus?
Das Selbstwertgefühl bildet den Hotspot, das Epizentrum, unserer Persönlichkeit. Von dieser Hauptzentrale steuert es – größtenteils unbewusst – wie eine Art innere Programmierung unsere Wahrnehmung, Gefühle, Gedanken und Handlungen.
Aber was genau meinen wir eigentlich, wenn wir von „Selbstwertgefühl“ reden? Eine bis heute greifende Interpretation des Selbstwertgefühls lieferte bereits Ende des 19. Jahrhunderts William James, Mitbegründer der Psychologie, die in etwa so lautet: Je kleiner der Unterschied ist zwischen dem Idealbild von uns selbst und dem Realbild, also zwischen „ So wäre ich gern“ und „So bin ich tatsächlich“, desto stabiler ist unser Selbstwertgefühl.
Kurzum: Wenn Ihre Haltung sich selbst gegenüber grob mit dem Satz „Ich bin okay so, wie ich bin“ zusammengefasst werden kann, Sie wohlgesonnen auf sich blicken und sich als wertvoll wahrnehmen, dann stehen Sie auf der Sonnenseite des Lebens. Ein Mensch mit Selbstwertgefühl ist sich nicht nur seiner Stärken und Schwächen bewusst, er steht auch zu beidem. Dem Leben begegnet er mit einer grundsätzlichen Beschwingtheit, Zuversicht, Gelassenheit und Neugier. Das Selbstwertgefühl gründet also auf der subjektiven Wahrnehmung und beschreibt ein Gefühl und nicht eine rationale Bewertung.
Ein Mensch mit Selbstwertgefühl hat früh in seinem Leben eine ganz wesentliche Erfahrung machen dürfen, die sein weiteres Leben prägt: In ihm wurzelt Urvertrauen, weshalb er sich auf einer ganz tiefen Ebene seines Bewusstseins selbst zutraut, das Leben mit seinen Höhen und Tiefen zu meistern. Sollte das Schicksal ihm dann doch mal gehörig auf den Busch klopfen und in die Zange nehmen, so schöpft er aus seinen Ressourcen und wächst obendrein auf persönlicher Ebene an dieser Herausforderung. Ein Selbstwertmensch ist ein Mensch, der sich im Geiste herzlich in den Arm nimmt.
Die Freude an den eigenen Fähigkeiten und Leistungen ist ein Charakteristikum für ein gesundes Selbstwertgefühl. Dagegen ist die Unfähigkeit, eigene Erfolge anzuerkennen und sich selbst wertzuschätzen, ein Hinweis auf ein gestörtes Selbstwertgefühl.
Ein hohes Selbstwertgefühl pusht den Erfolg in Beruf und Partnerschaft!
Diese Aussage wird in zwei herausragenden Studien eindrucksvoll belegt: zum einen in der berühmten Dunedin-Studie, in der 1 000 Personen, die in den Jahren 1972 und 1973 in der neuseeländischen Stadt Dunedin zur Welt kamen, in regelmäßigen Abständen umfassend untersucht und über die Jahre hinweg zu ihrem Selbstwertgefühl befragt wurden. Zum anderen hat der Entwicklungspsychologe Ulrich Orth (Universität Bern) mehrere Studien zum Thema veröffentlicht (z. B. „Self-Esteem Development Across the Life Span: A Longitudinal Study With a Large Sample From Germany“). So sind Menschen mit einem gut ausgestatteten Selbstwertgefühl beruflich erfolgreicher als Selbstzweifler. Auf selbst ernannte Loser blickt bekanntlich niemand mit Wohlwollen.
In einer modernen Leistungsgesellschaft kommen vor allem die voran, die frei von jeglicher Überheblichkeit von sich überzeugt sind und sich entsprechend überzeugend präsentieren können. Auch in der Liebe punktet der „Selbstwertmensch“. Die Formel ist denkbar einfach: Wer selbst Geschmack an sich findet, den finden auch andere zum „Anbeißen“. Hingegen haben Menschen, die mit sich selbst grollen, meist auch verdrossene Beziehungen. Das Hochgefühl in der Liebe erhöht wiederum die Selbstzufriedenheit. Eine engelsgleiche Wechselwirkung …
Gene und frühkindliche Erfahrungen prägen unser Selbstwertgefühl
Nun mögen Sie sich fragen, warum der eine von uns mit einer „ILoveMyself-Matrix“ gesegnet ist, während sich der andere mit einer Loser-Programmierung durch sein Leben hangelt?
Aus wissenschaftlicher Sicht besteht Einigkeit: Neben frühkindlichen Erfahrungen bestimmen unsere Gene, wie wir uns selbst bewerten. Mit unserem Erbgut bekommen wir eine Reihe an Persönlichkeitsmerkmalen im wahrsten Wortsinn mit in die Wiege gelegt: „Resilienz“ lautet aktuell ja das Zauberwort.
Aber auch unsere Sensibilität und unsere Angstbereitschaft sind bereits in unseren Genen angelegt und bestimmen mit darüber, wie sich unser Selbstwertgefühl entwickelt. Diesbezüglich überrascht es kaum, dass ein extrovertierter Mensch per se in puncto Selbstwertgefühl einen Spritzer Oberwasser gegenüber einem Introvertierten hat. Logo: „Extros“ sind kontaktfreudiger, weltoffener und energetischer als „Intros“ (Intros haben selbstverständlich auch ihre Vorzüge, die aber eben nicht auf den ersten Blick zu erspähen sind).
Die elterliche Prägung wird jedoch als noch bedeutsamer beurteilt als unser Erbgut. Unser Selbstwertgefühl wird nämlich zu einem Großteil von inneren Mustern bestimmt, die wir früh in unserer Kindheit erworben haben. Relevant ist hier vor allem die sensible Phase der ersten sechs Lebensjahre, in denen die wahrgenommenen Reize des Kindes zu Verknüpfungen der neuronalen Netze führen.
Die Sache ist kinderleicht: Erfüllen die Eltern einfühlsam und liebevoll die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse des Kindes, so entwickelt der Knirps oder die „Knirpsin“ die Vorstellung: Jepp! Ich bin es wert, dass man sich fürsorglich um mich kümmert! In einem solchen Biotop ist die Chance auf gedeihende Selbstwertgefühle enorm groß!
Missglückt es den Eltern hingegen, ihrem Nachwuchs das Gefühl bedingungsloser Liebe zu geben, werden hier die Weichen für eine ungünstige Entwicklung gestellt („Ich bin es nicht wert, dass …“). Die Wirkung der frühen Kindheitseinflüsse ist natürlich nicht in Stein gemeißelt, sondern durchaus veränderbar! Sie können ihre Macht verlieren, sobald wir neue, korrigierende Erfahrungen sammeln. Doch dazu später mehr …
Das kindliche Bedürfnis nach Bindung und Autonomie
Eine stabile Persönlichkeit mit der inneren Matrix: „Yeah, ich rocke mein Leben“ wird durch eine ausgewogene Balance von elterlicher Bindung und dem Loslassen in die Eigenständigkeit geprägt. Darüber entscheiden wesentlich die elterliche Erziehungsfähigkeit sowie die Kompetenz weiterer Hauptbezugspersonen. Im Klartext: Der Dreikäsehoch will nicht nur gekuschelt und gefüttert werden, sondern auch seine Umwelt erforschen – und zwar ohne Mama und Papa! Um in dieser unsicheren Welt zurechtzukommen, ist es unabdingbar, dass sich der Nachwuchs als eigenständig und selbstwirksam wahrnimmt. Eine ideale Voraussetzung ist dann gegeben, wenn sich das Kind sicher gebunden fühlt und zugleich die Freiheit genießt, sich in seinem unbändigen Drang nach Welterkundung nach und nach abnabeln zu dürfen. Demzufolge wird das wesentliche Fundament für das eigene Selbstwertgefühl von den Eltern gelegt.
Drei wesentliche Voraussetzungen für ein gesundes Selbstwertgefühl
Der renommierte Psychotherapeut HeinzPeter Röhr, Autor des Bestsellers „Die Kunst, sich wertzuschätzen. Angst und Depression überwinden – Selbstsicherheit gewinnen“ (2013), nennt drei zentrale Fragen, die für ein solides Selbstwertgefühl mit „Ja“ beantwortet werden sollten:
Bin ich willkommen? Das Urvertrauen und das Gefühl, auf dieser Erde willkommen zu sein, sind die Basis für ein starkes Selbstwertgefühl. Menschen, die Urvertrauen entwickelt haben, fühlen auf einer ganz tiefen Ebene ihres Bewusstseins Vertrauen in sich selbst.
Genüge ich meinen Eltern? Damit sich ein stabiles Selbstwertgefühl entwickelt, muss ein Kind das unbedingte Gefühl haben, seinen Eltern bzw. Bezugspersonen zu „genügen“. Das Vertrauen, das Eltern zu ihrem Kind haben, wird zum Selbstvertrauen des Kindes!
Werde ich mit genügend Liebe und Wärme versorgt? Oder komme ich zu kurz? Für unser Selbstwertgefühl ist ganz entscheidend, dass wir früh mit genügend Aufmerksamkeit, Herzenswärme und Körperkontakt versorgt wurden.
Verinnerlichte Glaubenssätze und wie ich die Welt sehe
In Abhängigkeit davon, wie ausreichend oder bescheiden diese kindlichen Bedürfnisse erfüllt werden, verinnerlichen wir Menschen „geheime Glaubenssätze“ (Röhr spricht von „geheimen Programmen“). Geheim deshalb, weil sie unbewusst sind und entsprechend unbemerkt, im Verborgenen, wirken. Da jeder in seinen Schuhen gelaufen ist, haben wir alle solche zentralen Lebensmuster in uns gespeichert, nach denen wir unbewusst unseren Alltag ausrichten.
Um mit den Worten der Psychotherapeutin und Bestsellerautorin Stefanie Stahl zu sprechen („Das Kind in dir muss Heimat finden, 2015): „Glaubenssätze sind die Brille, durch die wir die Welt sehen.“ Weswegen es auch so wichtig ist, dass wir uns mit ihnen befassen! Positive Glaubenssätze lauten z. B.: „Ich genüge (mir) immer“, „Ich darf Fehler machen“ oder „Ich habe ein Recht auf meine Meinung“. Dagegen negative: „Ich bin nicht willkommen“, „Ich bin wertlos“, „Ich bin ein Verlierer“.
Unsere Glaubenssätze sind wie bei einem Computer fest in unserem „psychischen Betriebssystem“ installiert, sprich: in unserer Persönlichkeit verankert.
Paradebeispiel eines destruktiven Programms, das uns in der psychotherapeutischen Arbeit immer wieder begegnet, lautet: „Ich genüge nicht.“ Dieser Glaubenssatz entsteht vornehmlich dann, wenn die Zuneigung der Eltern generell an Leistungen und Erfolge geknüpft war. Die erwachsenen Menschen infizieren die kleinen Menschen leider oft mit dem hundsgemeinen Gefühl der Wertlosigkeit. Vermutlich, weil auch sie – zu ihrer Zeit – Dellen an der Seele verpasst bekamen. So werden die Kinder zur Projektionsfläche der eigenen Pleiten. Das Fatale an den geheimen Glaubenssätzen ist: Sie haben die Eigenschaft, sich immer wieder zu bestätigen. Das Bekannte fühlt sich ja so „schön“ vertraut an! Es ist, als würde man aussichtslos und immer wieder aufs Neue einem Zug hinterherrennen, dem Zug der versäumten glücklichen Kindheit.
Gegenprogramme ziehen sich wie ein roter Faden durch unser Leben
Geheime negative Glaubenssätze bzw. selbstschädigende innere Programme verursachen dauerhaften seelischen Schmerz. Um diesen inneren Schmerz, diese Dauerwunde, nicht immer wieder spüren zu müssen, entwickeln wir (Selbst-)Schutzstrategien bzw. „Gegenprogramme“, die sich wie ein roter Faden durch unser Leben ziehen.
Wer z. B. das Programm „Ich genüge nicht“ in sich trägt, wird konsequenterweise mit besonderen Leistungen beweisen wollen, dass er sehr wohl genügt, nach dem Motto: „Wenn ich noch mehr leiste, wenn ich noch mehr Erfolg habe, wird es mir besser gehen, weil ich dann genüge.“ Minderwertigkeitsgefühle werden mit übersteigertem Ehrgeiz, Perfektionszwang, Harmoniestreben oder Überanpassung zu bekämpfen versucht.
Um den Mangel an echtem authentischen Selbstwertgefühl zu kompensieren, suchen wir – beseelt von dem Wunsch, endlich zu genügen – wie Trüffelschweinchen überall im Außen nach Anerkennung: in der Karriere, in der Jagd nach Ehre und Ansehen, in akademischen Titeln, in der Partnerschaft, in Statussymbolen, im Schönheitswahn, in sportlichen Meisterleistungen, in Instagram- und Facebook-Likes, kurz: in Äußerlichkeiten aller Art … nur nicht in uns selbst.
„Die Verausgabung geht bis zum Burnout“, gibt Heinz-Peter Röhr zu Bedenken. Um das Bild des davonfahrenden Zugs aufzugreifen: Unser Los ist es dann, so lange hinter ihm herzurennen, bis wir auf den Gleisen zusammenbrechen … sofern wir uns nicht vorher dafür entscheiden, auf einen anderen Zug aufzuspringen.
Verkettung von Glaubenssätzen
-> Interpretation der Welt -> Selbstwertgefühl -> Verhalten
Ein gestörtes Selbstwertgefühl kann Menschen in Abgründe führen und ist oft die eigentliche Ursache für psychische und psychosomatische Erkrankungen. Aktuelle Studien eröffnen z. B. einen völlig neuen Blickwinkel auf Depressionen. Ulrich Orth fand in seinen Studien heraus, dass die negativen Urteile der an Depressionen erkrankten Menschen nicht nur eine Folgeerscheinung, sondern vor allem eine Ursache der Erkrankung sind (J. Sowislo, U. Orth: Does low self-esteem predict depression and anxiety? Psychological Bulletin, 2013). Aus dem Wissen um die kausale Rolle des Selbstwertgefühls könnten sich bei der Prävention und Behandlung der Depression völlig neue Therapieansätze ergeben.
Achtung Trugschluss: Das „Verführerische“ an den Gegenprogrammen ist, dass sie scheinbar helfen. Ein neuer Coup, ein gelaunchtes Projekt, eine bestandene Prüfung betäuben wie ein Beruhigungsmittel kurzfristig die eigene Leere und wirken wie ein Booster fürs Ego. Die Freude ist jedoch nur von kurzer Verweildauer. Das geheime Programm meldet sich ruck, zuck zurück und wird erneut zum Antreiber. Mit anderen Worten: Gegenprogramme sorgen für kurzfristige Erleichterung, aber langfristig zeigt sich das Selbstwertgefühl von solchen Aktionen nur wenig beeindruckt. Im Gegenteil: Sie verstärken das geheime Programm.
Auf diese Weise führen wir ein ziemlich niedertouriges Leben, in dem wir leider nicht zu unserem Idealbild, sondern eher zu unserem eigenen Klischee werden. Ein gelungenes und zufriedenes Leben ist nämlich nicht die Ursache für ein authentisches Selbstwertgefühl, sondern eher das Resultat. Der Glaube, dass wir unser Selbstwertgefühl durch Leistung „erarbeiten“ können, ist ein fataler Irrtum, dem in unserer modernen Leistungsgesellschaft viele Menschen verfallen.
Unsere Prägungen sind nicht schicksalhaft!
Zurück zu den Herren Vonderheld und Harsefeld, zu Victoria und Fiona sowie zu Leonard und Till. Den Psychotherapeuten interessiert ja, wie und wodurch geholfen werden kann. Die frohe Botschaft lautet: Unser Selbstwertgefühl ist nicht schicksalhaft. Wir können positiv darauf einwirken. Durch die moderne Hirnforschung ist inzwischen vielfach nachgewiesen, dass sich unsere Gehirnstruktur durch Umwelteinflüsse wie Psychotherapie, Meditation, Achtsamkeitstraining sowie durch die Arbeit an der eigenen Person verändern kann.
Das Eigenbild, das wir von uns haben, können wir lebenslang selbst umformen. Neurowissenschaftliche Untersuchungen zeigen repräsentativ, dass sich nicht nur unser Gehirn ständig verändert, sondern dass auch wir selbst die Macht besitzen, es aktiv zu beeinflussen.
Daraus ergibt sich: Wir müssen uns unserem Selbstwertgefühl, das Natur und Schicksal uns „aufgebrummt“ haben, nicht kleinmütig ergeben. Jeder von uns hat zu jeder Zeit die Möglichkeit, sein Selbstbild positiv zu beeinflussen. Oder, um in der Sprache Stefanie Stahls zu bleiben, wir können uns „neu programmieren“.
Hierzu gibt es einige richtungsweisende Methoden, mittels derer wir sowohl in der Beratung und Therapie als auch im Selbstcoaching erfolgversprechend an unserem Selbstbild arbeiten und somit eine neue Vision für das eigene Leben entwickeln können.
Teil 2 folgt: „Achtsamkeit, Selbstmitgefühl, Trance: Wie wir (neue) therapeutische Ansätze in der Praxis nutzen können“.
Conny Thaler
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Yogatherapeutin, Kommunikationswissenschaftlerin, Psychologin (M. A.), Buchautorin