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Therapeutenporträt

FP 0320 App 01 76 Page48 Image1Lidia Nani
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Systemische Therapeutin
www.universally-speaking.de
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Geboren bin ich in Köln, meine Mutter ist Italienerin, mein Vater Argentinier. Die multikulturelle und mehrsprachige Atmosphäre, in der ich aufwuchs, hat mich in vielerlei Hinsicht stark geprägt. Genauso wie mein Wunsch, Menschen verstehen und helfen zu wollen.

Diese Zweigleisigkeit – die Fremdsprachen auf der einen und die Faszination für die menschliche Psyche auf der anderen Seite – verläuft wie ein roter Faden in meiner schulischen und beruflichen Laufbahn.

Als ich 11 Jahre alt war, bin ich mit meiner Familie von Köln nach Sizilien gezogen. Dort habe ich das Gymnasium mit Schwerpunkt Psychologie, Soziologie und Pädagogik besucht und als ich mit 17 Jahren wieder zurück nach Deutschland kam, habe ich mein Abitur auf einem Gymnasium mit Schwerpunkt Fremdsprachen absolviert. Studiert habe ich dann Mehrsprachige Kommunikation in Köln. Lange Zeit war ich als Übersetzerin und Dolmetscherin sowie als Projektmanagerin und Assistenz der Geschäftsführung tätig. Es handelte sich dabei immer um Unternehmen, die Kontakt zu Italien hatten. Gelebt und gearbeitet habe ich überall in Italien und Deutschland verteilt: Sizilien, Mailand, Köln, Aachen, Berlin und Stuttgart.

Eins ließ mich all die Jahre aber weiterhin nicht los: die Psychologie. Es kristallisierte sich immer mehr der Wunsch nach einer beratenden und therapeutischen Tätigkeit heraus.

Ein weiteres Studium kam aber für mich nicht infrage, weswegen ich nach Alternativen gesucht habe. 2015 bin ich bei meiner Recherche auf die Paracelsus Schule gestoßen und das höchst flexible Studienmodell war für mich perfekt: Ich habe die Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie in Berlin begonnen und in Stuttgart – zusätzlich zu der Ausbildung zur Systemischen Therapeutin – beendet.

Die Zeit der Ausbildung war toll. Ich habe einzigartige Menschen kennenlernen dürfen. Dank ihnen sind mir die harte Zeit der Prüfungsvorbereitung und die herausfordernde Prüfung doch ein wenig leichter gefallen. Regelmäßiger Kontakt und Austausch besteht auch heute noch mit den meisten von ihnen.

Meine Praxis im Stuttgarter Westen habe ich gemeinsam mit einer Kollegin Ende 2017 gegründet. Einen richtigen Zulauf hatte ich aber erst im letzten Jahr. Auch in meiner Praxisarbeit begleitet mich meine Zweisprachigkeit, denn ca. 40 % meiner Klienten sind Italiener, die sich besser öffnen und ihre Gefühle besser mitteilen können, wenn sie die Möglichkeit haben, in ihrer Muttersprache zu kommunizieren.

Meine Klienten und Patienten kommen mit den unterschied- lichsten Anliegen und Problemen zu mir, von Selbstfi über Essstörungen bis hin zu Eheproblemen.

Ausgangspunkt und Zentrum der Beratung ist immer das persönliche Gespräch. Annahme dabei ist, dass der Klient die Lösung schon in sich trägt und sie durch die Gesprächstherapie gefunden werden kann.

Ein besonderes Steckenpferd meiner Arbeit ist die Schreibtherapie.

Fällt es im Gespräch schwer, Worte zum Ausdruck zu bringen, kann die Schreibtherapie helfen, Gedanken und Gefühle zu sortieren und zu klären.

Das therapeutische Schreiben kann helfen, Glaubenssätze, Ressourcen und Ängste herauszukristallisieren, aber auch Traumata zu bearbeiten.

Das kreative Schreiben hingegen kann dazu beitragen, die schöpferische Seite wiederzuentdecken und das innere Kind erneut aufzuwecken.

Neben dem gesprochenen und geschriebenen Wort ist meines Erachtens das Gefühl ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Schlüssel, der zur Lösung führen kann. Dabei nutze ich viele Interventionen der Systemischen Therapie, um den Klienten ins Gefühl zu bringen und seine aktuelle Lebenslage auf der Metaebene und aus einer anderen Perspektive zu betrachten: weg vom Problem hin zur Lösung!

Einige dieser Interventionen sind:

  • Aufstellungsarbeit mit dem Systembrett
  • Familien- und Systemaufstellung
  • Parts Party (nach Virginia Satir)
  • Arbeit mit dem inneren Kind

Zusätzlich zu den Einzelberatungen biete ich gemeinsam mit meiner Kollegin regelmäßige Patienten-Workshops und Aufstellungstage an.

Die Arbeit in meiner Praxis inspiriert und erfüllt mich jeden Tag aufs Neue und sie bringt mich dazu, mich ständig weiterzubilden und weiterzuentwickeln.

Im letzten Monat habe ich eine Ausbildung zur Meditationslehrerin absolviert und für die nächsten Monate sind Meditationskurse und Schreibseminare geplant.