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Das Wartezeiten-Dilemma

Der NDR hat dankenswerterweise in einer kurzen informativen Sendung noch einmal auf das Dilemma viel zu langer Wartezeiten auf den Beginn einer kassenfinanzierten Psychotherapie hingewiesen. Beispielhaft wird eine junge Frau portraitiert, die mit einer Notwendigkeitsbescheinigung versucht, sowohl auf eigene Faust wie über die immer wieder empfohlene Arzt-Hotline 116 117 einen Therapieplatz zu finden. 

Insgesamt 71 Mal hat sie diese Nummer angerufen, damit 17 Stunden verbraucht und niemanden erreicht -dokumentiert hier:  

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Langes-Warten-auf-Therapieplatz-und-Kostenuebernahme,hamj159148.html  

Eine Mitarbeiterin in der zentralen Anlaufstelle einer der großen gesetzlichen Krankenkassen berichtete dem VFP: „Bei uns laufen jeden Tag rund 50 Anrufe ein von Menschen, die dringend einen Psychotherapieplatz suchen. Wir können sie nur vertrösten, denn wir haben nichts anzubieten!“ Da nützt es gar nichts, wenn die GKVen in einer Pressemeldung behaupten, die durchschnittliche Wartezeit betrage lediglich 7 Wochen. Realistischer sind da schon die Zahlen der Bundespsychotherapeutenkammer, die von mindestens 20 Wochen sprechen. Wir Heilpraktiker für Psychotherapie sind für die psychotherapeutische Versorgung der deutschen Bevölkerung jedenfalls unverzichtbar.