Buch- und CD-Besprechungen
Die elementaren Dinge, die uns beschäftigen und über die seit Jahrtausenden Lieder, Gedichte, Geschichten geschrieben werden, sind neben Bekleidung, Nahrung, einem Dach über dem Kopf grob gesagt und einmal so treffend formuliert von Ödön von Horváth: „Glaube Liebe Hoffnung“. Dies sind letztendlich die Dinge, die uns beschäftigen. Und obwohl unsere Spezies sich scheinbar seit Anbeginn an damit beschäftigt, scheinen doch noch immer Fragen offen zu sein. Wurde noch nicht alles beantwortet? Oder unterliegen auch Tugenden einem Wandel? Haben sich Glaube, Liebe, Hoffnung verändert? Gewiss. Gerade in der heutigen Zeit ist der ständige „Fortschritt“ spürbarer denn je. Was aber bleibt, ist die Suche nach dem, was wir „Liebe“ nennen. Unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Alter möchte jeder Mensch geliebt werden und lieben. Und weil dies ein großes Thema ist, gibt es nicht nur unzählige Liebeslieder, sondern ebenso zahlreiche Bücher, die sich mit dieser auf die eine oder andere Art auseinandersetzen.
Hier und heute möchte ich das kleine, leuchtend rote Buch mit Goldglitzerndem Titel „Liebe ist Geben“ von Doris Wuppermann vorstellen. Gerade handgroß, also kleiner als ein Taschenbuch, hinterfragt es in knapper und doch anschaulich eindringlicher Art die unterschiedlichen Ausprägungen von Liebe. Dieses Buch, das „ein Wegweiser“ sein kann, lädt dazu ein, die eigene Herangehensweise an die Liebe zu betrachten und zu hinterfragen. Die Autorin stellt immer wieder Fragen, die der Leser schriftlich beantworten kann. Es besteht aber die Möglichkeit, einfach weiterzulesen. Ich habe die Fragen im Geiste beantwortet. Ich konnte mich dem nicht entziehen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich gern dazulerne. Auch und gerade über mich selbst. Und damit automatisch über meine Mitmenschen.
Die Autorin erklärt an Beispielen, sie zeigt auf, fragt nach. Stets klar und einfach. Sie legt anschaulich dar, woher welche Verhaltensweisen und Bedürftigkeiten in der Liebe kommen. Folgt der Leser der Aufforderung, mit ihr durch die einzelnen Kapitel zu gehen, so hat er die Möglichkeit, viel über sich selbst und die Liebe zu erfahren. Und lernt, dass auch die Eigenliebe ein wichtiger Bestandteil der Liebesfähigkeit ist.
Die letzten Kapitel widmen sich den Voraussetzungen für die ideale Liebe. Diese erfordert einen ehrlichen Umgang mit sich selbst und dem Gegenüber. Und sie sollte immer auch ein Kind der Freiheit sein.
Ein gelungenes, gut und zügig zu lesendes Buch, das nachklingt. Ein Buch über die Liebe. Und rechtzeitig zum Fest der Liebe.
Rezension: Angela Straube
Paarcoach, Künstlerin
Wuppermann, Doris: Liebe ist Geben. Wuppermann Verlag, 2017, ISBN 978-3-94624-902-3
Nach über 150 000 verkauften GesundheitsRatgebern und -Sachbüchern, u. a. dem Bestseller „Gesundgevögelt“, präsentiert uns die Münchner Gesundheits- und Sexualexpertin Susanne Wendel ihr erstes Hörbuch mit der Titelbotschaft „Mehr Sex, bitte!“. Im Talk erklärt sie witzig und spritzig, warum uns Sex gesund macht und entspannt, wieso Diät und Joggen manchmal einfacher sind als der Liebesakt, wie Liebe und Sex zusammenhängen, sich stärken und schwächen. Susanne Wendel geht den Fragen auf den Grund, warum Schuld und Moral noch ihr Unwesen treiben und wie man angezogene sexuelle Handbremsen lösen und absolute sexuelle Erfüllung erleben kann – selbst mit dem Partner, mit dem man 10, 20 oder 30 Jahre zusammen ist.
Zahlreiche praxisbewährte Coaching-Impulse zum Thema „Lust“ und eine Anleitung für „guten Sex“ ergänzen das Hörbuch zum ultimativen, etwas anderen Gesundheitspräventionsprogramm für Mann und Frau, für alle, die Liebe leben und ihre Sexualität richtig genießen wollen. Der 70-minütige „Prävention und Stressabbau im Schlafzimmer“-Talk ist nicht nur äußerst informativ, sondern auch sehr unterhaltsam.
Wollen auch Sie Ihr Leben verändern, glücklicheren und erfüllenderen Sex genießen, mit und ohne Partner, und gleichzeitig eine bessere Gesundheit ansteuern, dann ist diese CD unser Tipp für Sie.
Wendel, Susanne: Mehr Sex, bitte! Prävention und Stressabbau im Schlafzimmer. Edition Coach!n, 2017, ISBN 978-3-94326-123-3
Die Rauhnächte, diese mystische und besondere Zeit „zwischen den Jahren“, also von Heiligabend bis zum 6. Januar, begehen manche Menschen im Rückzug, in der Kontemplation und manchmal auch der Zuwendung zur offenbar in dieser besonderen Zeit näher greifbaren „geistigen Welt“. Es ist eine andere, eigene Zeitqualität, die diesen Nächten zu eigen ist.
Die Autorin beschäftigt sich seit Jahren mit diesen Tagen, ihren Brauchtümern und Ritualen. Daraus ist nun ein Buch entstanden, das dem Leser neben Informationen Anleitungen zum Zelebrieren und Nutzen dieser Tage und Nächte gibt. Maren Schneider möchte uns auf eine sehr persönliche Weise durch diese Zwischenzeit begleiten. Sie schreibt über eigene Erfahrungen, erläutert Hintergründe über den vermutlichen Ursprung und schenkt uns Inspirationen und Möglichkeiten, diese besondere Zeitqualität für uns persönlich zu nutzen. Rituale, Zeremonien und Hilfsmittel sind hier beschrieben wie z. B. Räucherwerk in seiner Anwendung und seinem Nutzen. Auch Meditationen gehören dazu. Es sind Anregungen, die sie hier vorgibt. Und sie geht mit vielen persönlichen Beispielen auf die jeweilige Qualität der einzelnen Tage ein.
Der Leser erhält viele gut beschriebene Möglichkeiten und hat damit etwas, woraus er nach eigenem Empfinden etwas eigenes zusammenstellen kann, je nach Möglichkeit. Auch auf die Botschaften, die uns durch die reine Beobachtung der Tage, der Natur, unserer Stimmung, des Wetters und auch unserer Träume erreichen, geht die Autorin ein. Und die Meditationen sind oft so einfach und leicht umzusetzen, dass es möglich sein sollte, sie durchzuführen und die daraus resultierende Ruhe und Bewusstheit mit in den Tag zu nehmen … oder in die nächste Nacht.
Dieses Buch ist ein Begleiter, der jeden Tag etwas für uns bereithält und helfen kann, sich für das neu beginnende Jahr zu stärken. Und die Übungen können auch über die Rauhnächte hinaus ausgeführt werden.
Achtsamkeit ist, wie bereits im Titel anklingend, etwas, was der Leser, so er sich darauf einlässt, üben und kultivieren kann. Die von der Autorin besprochene beiliegende Übungs-CD unterstützt dabei. Dieses Buch ist etwas für jeden, der der Thematik gegenüber aufgeschlossen ist und mehr über Hintergründe und Möglichkeiten wissen möchte.
Rezension: Angela Straube
Paarcoach, Künstlerin
Schneider, Maren: Achtsam durch die Rauhnächte. Inspirierende Impulse zum Jahreswechsel. O.W. Barth Verlag, ISBN 978-3-42629-275-4
Ich gebe zu, das Buch zu lesen, nicht zwischendrin aufzugeben, war eine Herausforderung. Dabei hatte ich zunächst gedacht: Warum nicht? Psychotherapie – ist Teil deiner Arbeit. Körper – hast und kennst du. Sexualität – kennst du sehr gut, hat dich dein Leben lang beschäftigt. Jetzt, 318 Seiten später, kann ich beeindruckt sagen, dass die beschriebene Thematik sehr komplex ist, sogar, dass es sich um mehrere Themenbereiche handelt, die einerseits miteinander verwoben sind, die andererseits voneinander abweichende Gesichtspunkte beschreiben, Schwerpunkte setzen und klarstellen, dass es sich um vernachlässigte oder verdrängte Themenbereiche handelt.
Sexualität – besonders im Alter, Nacktheit, Sinnlichkeit, Lust, Orgasmus, Missbrauch. Alleine diese Begriffe bergen unzählige Möglichkeiten – in unserer Gesellschaft vor allem immer noch die Macht: sich zu schämen. Aus diesem Grunde ist die Sexualität ein in den Randbereich der Psychotherapie gerücktes „Phänomen“, bekommt schnell den Stempel „geheim“ = esoterisch aufgedrückt und hat so bisher wenig Raum in der täglichen Praxisarbeit eingenommen, führt ein Schattendasein. Dabei beschäftigt sie uns, wenn wir ehrlich sind, unser ganzes Leben lang, beeinflusst unser Handeln bzw. werden wir durch das Handeln anderer Menschen, mit uns oder ungewollt an uns, unmittelbar, aber auch mittelbar berührt.
„Oversexed and underfucked“ – ganze Bücher sind zu diesem Thema geschrieben worden, junge Mädchen gehen in Hotpants und bauchnabelfrei zur Schule, FKK ist aber igitt, das Körpergefühl beschränkt sich bei vielen Menschen darauf, gut zu wirken, und alles, was immer das Modediktat gerade vorschreibt, zu erfüllen. Ein Körpergefühl, das signalisiert, dass „ich“ bin, wie ich bin, und dass das gut ist, fehlt den meisten Menschen. Das ist eine Wahrnehmungsessenz, die ich für mich gezogen habe.
Dieses Buch nähert sich der Thematik aus verschiedenen Richtungen. Nehmen hier auch die Sexualtheorien Wilhelm Reichs einen nicht unwesentlichen Raum ein, so dienen sie doch eher als Grundlage denn als Ansatz für heutige zeitgemäße Psychotherapie. Die Beiträge im Buch beschreiben die Entwicklung der Körperpsychotherapie und den Platz, den Sexualität darin einnimmt. Theoretisch und auch praktisch werden verschiedene Ansätze körperpsychotherapeutischer Arbeit vorgestellt. Es kommen Tanz- und Bewegungs-, Sexual- und Paartherapeuten zu Wort. Geschlechterkritische Betrachtungen, Missbrauch, traumatologische Aspekte und die Befassung mit Rollenbildern sowie die Gefahr einer zunehmend mechanistischen, technisierten Welt, die neue Denkfiguren menschlicher Sexualität kreiert, sind nur einige herausgehobene Begriffe, die in Beiträgen thematisiert werden.
Es werden verschiedene therapeutische Modelle vorgestellt. Besonders interessant waren für mich und meine Arbeit die Darstellung zur Wirkung narzisstischer und egozentrischer Persönlichkeits- und Lebensstile auf Erlebniseinbußen innerhalb partnerschaftlicher Beziehungen, wenngleich ich durchaus Schwierigkeiten damit hatte, die Fokussierung auf die Mutter als allein „selig“- oder eben „gestört machende“ Machtperson einmal unvoreingenommen anzunehmen und anzusehen.
Mir persönlich wurde der „Problematik Frau und Sexualität“ zu viel Raum gegeben, als seien Frauen Wesen, die aus den verschiedensten Gründen kein selbstbestimmtes Leben führen und in der Regel in unserer Gesellschaft ein Problem mit Sexualität haben, sei es aufgrund von traumatischen Ereignissen oder sei es aus Gründen, die in der Erziehung und der gesellschaftlichen Akzeptanz liegen.
Sexualität ist im Gesamtzusammenhang Psychotherapie vielleicht nur ein Aspekt – aber ein wichtiger. Und ich muss gestehen, bisher wird dieser Aspekt auch von mir vernachlässigt bzw. überhaupt nicht aktiv in Beratungsgespräche einbezogen. Aber wie wir mit Nacktheit, Scham, Sexualität, besonders auch im Alter, umgehen, ist von essenzieller Bedeutung für jeden Menschen, der psychotherapeutisch tätig ist, da ohne diese Aspekte ein großer Teil des Menschen, den wir ggf. beraten, behandeln oder coachen, unberücksichtigt bleibt. Das ist mir bei der Lektüre des Buches ganz besonders deutlich geworden. Deshalb kann ich dieses Buch auch nur empfehlen. Man muss nicht das Ziel haben, Körperpsychotherapeut zu werden. Das Wissen jedoch um die Zusammenhänge allein und die Integration wichtiger körperbetonter Aspekte, besonders der Sexualität in unsere Arbeit kann diese enorm bereichern. Und das wird in diesem Buch detailliert, kenntnisreich und gekonnt aufgezeigt.
Rezension: Carola Seeler, Heilpraktikerin für Psychotherapie
Harms, Thomas/Thielen, Manfred (Hg.): Körperpsychotherapie und Sexualität – Grundlagen, Perspektiven und Praxis. Psychosozial-Verlag, 2017, ISBN 978-3-83792-680-4
Spielesammlungen für Paar- und Teamentwicklungen sind inzwischen in vielen Varianten vorhanden. Literatur und Internet bieten eine Fülle an kreativen Impulsen. Da wunderte es mich schon, dass ein Angebot für Publikumsübungen so lange auf sich warten ließ. Hertlein und Florin schließen nun diese Lücke – oder sie machen auf einen Bedarf aufmerksam, der mit diesem Buch längst nicht gestillt ist.
Zielgruppe sind Trainer, Speaker und Moderatoren, denen an interaktiven Vorträgen gelegen ist. Die Übungen sind für Publikumsgrößen von etwa 15 Personen angelegt und kennen nach oben keine Grenzen. Margit Hertlein berichtet davon, dass sie auch schon mit 2 000 Teilnehmern gearbeitet hat.
Inzwischen bin ich ein großer Fan des praktischen Buchformats der managerSeminare Sammlungen. Den Ideenfundus habe ich daher bei meinen Veranstaltungen im Gepäck, um vor Tagungsbeginn oder auch in den Pausen Übungen zur Hand zu haben, die ich dann spontan in den Ablauf einbaue.
Sehr praktisch finde ich die große Anzahl der Übungen, die völlig ohne Hilfsmittel auskommen. Teilweise kann man auf Gegenstände wie Brillen, Stühle oder Handtaschen zurückgreifen, die sowieso in jeder Runde vorhanden sind. Praktisch sind die diversen Download-Angebote, die z. B. Übungsblätter für die Teilnehmer bereithalten.
Meine ersten beiden Testübungen waren „Der verrückte Verkehrspolizist“ und „Zeig her deine Schuhe“. Der Verkehrspolizist kam bei einem Einführungsvortrag bei etwa 200 Teilnehmern als Einstieg sehr gut an. Gerade, weil er nicht den Anspruch erhebt, sofort tiefgründige pädagogische Erfahrungen zu vermitteln, sondern das Ankommen erleichtert und sehr viel Spaß macht. Die Schuh- Übung habe ich im Rahmen einer Fortbildung mit 20 Teilnehmern eingesetzt und zur Paarbildung genutzt. Eine völlig andere und erfrischende Idee der Teambildung.
Teilweise habe ich die Übungen inzwischen leicht modifiziert, auf meine Themen oder Zielgruppen spezifisch angepasst. Dafür sind die Anleitungen von Hertlein und Florin eine gute Basis. Mittlerweile hat das Buch mir neuen Antrieb gegeben, die spielerische Arbeitsweise neu zu beleben und noch mutiger an die Interaktionen zu gehen.
Ich hoffe, es wird eine Folgeausgabe geben. Darin wünsche ich mir dann, dass diese noch mehr Übungen liefert, die ich mit dem gesamten Publikum ohne Paarbildung machen kann.
Gefühlte zwei Drittel des Buches sind als Paarübungen konzipiert. Dadurch haben sie teilweise die Qualität einer Spielesammlung, wie ich sie zum Beispiel aus „Spielbar“ (ebenfalls managerSeminare Verlag) kenne. Für mich punkten gerade diejenigen Aufgaben, die jeder Teilnehmer einzeln macht und die gleichzeitig als Massenphänomen besonders deutlich wirken. Da gibt es noch eine ganze Anzahl toller Übungen.
Wunderbar, ein wunderbares Buch.
Rezension: Horst Lempart, Psychologischer Berater
Hertlein, Margit/Florin, Gaston: Wunderbar. managerSeminare Verlag, Bonn, ISBN 978-3-95891-033-1
Nach seinem ersten Buch „Außerirdische Reportagen vom Schulalltag. Ein junger Autist beschreibt seine Erdensicht“, das eine große Resonanz bei Eltern, Lehrern und Betreuern autistischer Kinder fand, hat der junge autistische Schriftsteller und Zeichner Robin Schicha sein zweites Buch zum Thema geschrieben.
Da Autismus in der öffentlichen Wahrnehmung vorwiegend mit Mathematikgenies und Computernerds in Verbindung gebracht wird, hat sich der Autor auf die Suche nach erfolgreichen autistischen Gestaltern, Malern und Zeichnern gemacht, um den Horizont der Debatte zu erweitern.
Schicha schließt sich dem Künstler Jan Hoet an, der sagt: „Kunst von autistischen Menschen ist selten an ein Publikum gerichtet und rückt sehr nahe an die Idee heran, die in Kunst vor allem den Ausdruck der Persönlichkeit des Künstlers sieht.“
So werden in der Monografie u. a. der berühmteste Maler und Bildhauer der Hochrenaissance, Michelangelo, der bekannte Designer Andy Warhol, der Kultregisseur und Zeichner Tim Burton, der Kinderbuchautor und Zeichner Janosch, die Comiczeichnerin Daniela Schreiter, die Autorin und Künstlerin Gee Vero sowie die kreativen Savants Stephen Wiltshire, Richard Wawro und Gottfried Mind vorgestellt. Dabei werden sowohl ihre künstlerischen Leistungen als auch ihre autismustypischen Verhaltensweisen reflektiert und eingeordnet.
Schicha beschreibt detailliert, inwiefern Autismus eine Einschränkung von Fähigkeiten des sozialen Zusammenlebens mit anderen bedeutet. Er zeigt auf, warum Autisten oftmals als „schräge“ Persönlichkeiten, Außenseiter und Einzelgänger charakterisiert werden. Gleichzeitig macht der Autor deutlich, dass autistische Menschen oft erstaunliche Begabungen besitzen. Durch ihre Spezialinteressen und die spezifische Sicht auf die Welt sowie ihre hohe Sensibilität sind sie zu besonderen künstlerischen Leistungen fähig.
Der Band möchte einerseits Verständnis für die besondere Situation und Weltsicht von Autisten wecken. Andererseits soll anhand der biografischen Beispiele kreativer und z. T. berühmter Autisten aus dem künstlerischen Spektrum deutlich gemacht werden, welches kreative Potenzial in ihnen steckt.
Das Buch wendet sich an künstlerisch interessierte „Nichtautisten“ ebenso wie an Autismusexperten, Mediziner, Therapeuten, Eltern, Lehrer und natürlich an autistische Menschen. Es zeigt neben den Schwierigkeiten auch die Erfolge auf den ganz unterschiedlichen Lebenswegen der dargestellten Künstler.
Das großformatige Buch (28 x 20 cm) mit 130 Seiten, ist durchgängig vierfarbig gedruckt, hat ein Farbkonzept für jeden Künstler und ist mit zahlreichen farbenfrohen Illustrationen von Robin Schicha versehen.
Schicha, Robin: Autistische Gestalter und Gestalterinnen. Verlag Rad und Soziales, Hannover, ISBN 978-3-94566-832-0