Integration
In Deutschland leben aktuell 22,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Diese Gruppe gestaltet sich sehr vielseitig, unter ihnen sind Vertriebene, die nach dem Zweiten Weltkrieg direkt als Deutsche anerkannt wurden, angeworbene Arbeitskräfte, die nun schon in der dritten oder sogar vierten Generation in Deutschland leben, Spätaussiedler, migrierte Personen, Kriegsflüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge.7), 8)
Therapiemöglichkeiten für Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund und in der Aufnahmegesellschaft
Die Menschen sind aus mehr als 190 Ländern nach Deutschland geflüchtet oder migriert.4) Die Klienten (immer m/w/d) mit Flucht- oder Migrationshintergrund sind sehr vielschichtig, sie stammen aus unterschiedlichsten Kulturen, weisen unterschiedliche Bildungsgrade auf. Ihr sozialer und finanzieller Hintergrund unterscheidet sich, einige leben seit Jahren in Deutschland, andere sind gerade hierher geflüchtet, manche besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit, andere nicht, es sind anerkannte Asylberechtigte oder auch Asylsuchende, bei denen alles noch ungewiss ist.
Die geflüchteten Menschen haben in ihrem Herkunftsland Traumatisches wie Krieg, Gewalt, körperliche Misshandlungen, Verfolgung und Folter erlebt. Dabei fühlten sie sich der Situation komplett ausgeliefert, ohne Schutz für sich und ihre Angehörigen. Auch die Flucht stellt ein in der Regel sehr starkes Trauma dar, denn sie mussten immer wachsam sein, wussten nie was passiert, mussten Angst um ihr Leben und das ihrer Angehörigen haben. Es fühlt sich für sie an, als ob sie keinerlei Handlungsfähigkeit mehr über die Situation haben. Das zeitaufwendige Asylverfahren lässt die geflüchteten Personen in einer ständigen Ungewissheit und Angst. Dadurch können sie gar nicht in dem neuen Aufnahmeland ankommen oder sich heimisch fühlen. „Die Enge und fehlende Privatsphäre in Flüchtlingsunterkünften können belastend sein und zu einem Gefühl der Perspektivlosigkeit beitragen.“1)
Ein weiterer Faktor ist die Angst um Familienangehörige, die noch im Herkunftsland leben und Krieg oder Gewalt ausgesetzt sind. Gesichtspunkte sind außerdem noch Beziehungs- oder gesundheitliche Probleme, die sehr belastend wirken.1), 5), 8)
Zwei Drittel der Geflüchteten haben lt. Bundespsychotherapeutenkammer eine psychische Erkrankung. Wichtig ist, diese rechtzeitig zu erkennen und zu therapieren, damit sie sich nicht zu einer chronischen Erkrankung manifestieren1).
„Eine aktuelle Studie in der Zeitschrift ‚The Lancet‘ kommt zum Ergebnis, dass 31 % der Migrantinnen, die bewaffnete Konflikte erlebt haben, unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), 25 % unter einer Depression und 14 % unter einer Generalisierten Angststörung leiden.“1) Bei Geflüchteten kann es somit zu psychosomatischen Erkrankungen, chronischen Schmerzen, Panikstörungen, Schlafstörungen, Missbrauch von Alkohol, Drogen, Medikamenten und zu dissoziativen Störungen kommen.
Personen mit Migrationshintergrund brauchen wiederum andere Therapieangebote als Personen mit Fluchthintergrund. Diese Therapieangebote sollten Inhalte aufgreifen, die auf den Stressfaktoren von Einsamkeit, Isolierung, Ausgrenzung, Schamgefühl wegen des geringen Sprachniveaus und der damit reduzierten Leistungsfähigkeit beruhen bzw. vorhandene Anpassungs- und Integrationsprobleme betreffen.
Viele Betroffene fürchten einerseits, die eigene Herkunftskultur zu behalten, und andererseits, diese zu verlieren. Auch rassistische oder rechtsradikale Erfahrungen und dadurch entstandene Angst- und Panikgefühle spielen eine Rolle. Diese Stressfaktoren begegnen natürlich auch Personen mit Fluchthintergrund, nur steht erst einmal die Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse vor und während der Flucht im Vordergrund. Mit dem weiteren Aufenthalt im Aufnahmeland werden die Themen der Personen mit Migrationshintergrund dann genauso für sie relevant.8) 5) 6)
Jugendliche mit Migrations- oder Fluchthintergrund leiden mehr unter Einsamkeit und Hilflosigkeit als Jugendliche der Aufnahmegesellschaft. Von Angst oder einem geringeren Selbstwertgefühl sind mehr Personen mit Migrations- oder Fluchthintergrund betroffen. Das Thema Heimweh bildet hierbei einen entscheidenden Belastungsfaktor.
Die nachfolgenden Generationen der Menschen mit Migrationshintergrund weisen mehr körperliche oder psychische Belastungen auf als die erste Generation. Ihr Wohlbefinden lässt sich durch den familiären Zusammenhalt, eine individualistische Wertorientierung und liberale Erziehungsvorstellungen der Eltern, Kontakt zu der Aufnahmegesellschaft stärken. Risikofaktoren stellen fehlende Sprachkenntnisse, keine freiwillige Migration, fehlende soziale Kontakte, Ablehnung und familiäre Konflikte dar.5)
Bei der Integration ins Aufnahmeland ist die psychische Gesundheit ein wesentlicher Aspekt, damit diese erfolgreich gelingen kann. Andreas Heinz, Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité, untersuchte mit dem Universitäts-
klinikum Hamburg-Eppendorf und dem Krankenhaus der Marmara-Universität in Istanbul in einem gemeinsamen Projekt „… die seelische Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund und die interkulturelle Öffnung des psychosozialen Gesundheitssystems.“6)
Dabei wurde deutlich, dass kaum Forschungen in Deutschland zur psychischen Gesundheit von Personen mit Flucht- oder Migrationshintergrund existieren. Bisher gibt es nur lobenswerte Einzelinitiativen, die sich diesem Themenfeld angenommen haben. Psychologen stellen sich nach Seeling bisher kaum auf die Belastungen von Migranten ein.
Die psychologische Akkulturation beschäftigt sich mit den Veränderungen des Erlebens und Verhaltens aller Personen. „Der Begriff Akkulturation umfasst Phänomene, die sich aus dem direkten, dauerhaften Kontakt von Individuen verschiedener kultureller Gruppen ergeben und deren Folge ein allmählicher Wandel des ursprünglichen kulturellen Musters entweder einer oder beider Gruppen ist.“5)
Um die Akkulturationseinstellungen aufzuzeigen, bietet sich das Zweidimensionale Modell von John W. Berry (1997) an. Das Modell richtet sich nach der Frage, ob das Individuum oder die Gruppe die eigene Herkunftskultur behalten möchte oder sich an der Kultur der mehrheitlichen Aufnahmekultur orientiert. Nach Berry ist die Akkulturation in vier Strategien gegliedert: Integration, Assimilation, Separation, Marginalisierung. Diese Strategien wählt das Individuum oder die Gruppe danach aus, wie die Beziehung zur Aufnahmegesellschaft ist und wie sehr sie ihre eigene Kultur beibehalten möchte.
Für die Entwicklung und das Wohlergehen ist die beste Akkulturationsstrategie die Integration. Bei dem Interactive Acculturation Model von Bourhis et al. 1997 wird deutlich, dass die Separation als Akkulturationsstrategie die meisten Konflikte mit sich bringt. Die Akkulturationseinstellungen der Aufnahmegesellschaft beeinflussen somit auch die Akkulturationseinstellungen der migrierten oder geflüchteten Person, ihre Identität und ihr Selbstwertgefühl.
Denn die eigene Herkunftskultur ist ein Teil ihres Selbst und somit ihrer Identität, aber auch die gelernten Normen und Werte bilden Einstellungsmerkmale, nach denen sie sich ausrichten. Verlieren sie diese komplett, entsteht eine Orientierungslosigkeit, da sie jeden Halt verlieren und alles Erlernte infrage gestellt wird. Integration bedeutet somit ein Zusammenarbeiten vonseiten der Minderheitsgesellschaft und der Mehrheitsgesellschaft. Zur gemeinsamen Arbeit an der Integration gehören der gegenseitige Respekt und die Wertschätzung. Das alltägliche Verhalten ändert sich schon nach Monaten, Jahren und innerhalb einer Generation. Anders ist es mit festen Persönlichkeitsstrukturen, gerade im Hinblick auf Werte der kollektivistischen Kulturen, aus denen migrierte oder geflüchtete Personen stammen, denn bei ihren Entscheidungen richten sie sich nach der Gruppe und nicht nach ihren individuellen Einstellungen. „Akkulturation in diesem Sinne ist eine Angelegenheit von Generationen, nicht aber von individueller Entwicklung, während der eigenen Lebensspanne.“5)
Auf die Akkulturationseinstellungen der Mehrheitsgesellschaft hat die staatliche Integrationspolitik einen großen Einfluss. Während in Kanada, das als Einwanderungsland gilt, pluralistische Vorstellungen zur Integration und somit der Bikulturalismus gesetzlich verankert sind, setzen andere Länder auf ethische Akkulturationseinstellungen und somit auf assimilative Modelle. Hier „… erfolgt die Einbürgerung bevorzugt oder ausschließlich nach Merkmalen ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit. Beispiele sind Länder wie Deutschland, Israel oder Japan.“5)
Personen aus der Aufnahmegesellschaft bräuchten danach auch ein Therapieangebot, das gezielt die Akkulturationseinstellungen aufgreift und die interkulturelle Kompetenz stärkt. Dabei sollte unterschieden werden, ob die Person aus der Aufnahmegesellschaft belastende Erlebnisse mit Personen aus anderen Herkunftsländern gemacht hat oder ob diese Person Ängste und Vorurteile gegenüber Personen aus anderen Herkunftsländern aufweist, ohne etwas Negatives mit Personen aus anderen Herkunftsländern erlebt zu haben.
Gerade hier sollte gezielt daran gearbeitet werden, damit sich nicht die Angst vor der erlebten Gewalttat einer Person dann auf alle Personen aus diesem Kulturkreis überträgt und so manifeste Vorurteile oder sogar Rassismus entstehen. Dies sollte aus unterschiedlichen Perspektiven in der Therapie betrachtet und direkt angegangen werden, indem zwischen der Gewalttat der Person und der Herkunftskultur unterschieden wird. Darüber hinaus sollte es auch Therapieangebote geben, die bei schon gefestigten rassistischen Vorurteilen, Ideologien oder Rechtsradikalität ansetzen und Veränderungen in den Einstellungen, Verhaltensweisen und der Persönlichkeit anstreben. Dabei sollte auch differenziert werden, ob es sich um Rassismus oder Rechtsradikalismus gegenüber Personen anderer oder bestimmter Herkunftsländer handelt oder ob die Anfeindung einer oder mehreren Religionsgruppen zugeordnet wird.
Zu diesen interkulturellen und rassistisch unterschiedlichen Therapieangeboten für Personen der Aufnahmegesellschaft findet sich noch weniger in der Literatur, der Forschung und im ambulanten oder stationären Therapieangebot. Dabei müsste dieses Thema dringend von der Wissenschaft, den Therapeuten und Ärzten sowie der Politik und der Gesellschaft insgesamt angegangen werden. Gerade wenn in Deutschland das größte Problem der Rechtsradikalismus ist, sollte es ein Therapieangebot mit Inhalten speziell abgestimmt für diesen Personenkreis geben.9)
Zusätzlich sollte es meiner Ansicht nach auch Therapieangebote speziell für Täter geben, die Gewalt aufgrund ihrer rassistischen oder rechtsradikalen Ideologien begangen haben – und zwar sowohl bei körperlicher wie auch bei psychischer Gewalt. Das Angebot müsste aufgespalten sein in ein rein präventives pädagogisches-psychologisches mit dem Ziel, Veränderungen in den Einstellungen, dem Verhalten und der Persönlichkeit zu erreichen. Psychologisches Coaching für Personen mit Migrations- und Fluchthintergrund sowie für die Aufnahmegesellschaft könnten helfen, und es muss auch nicht immer gleich eine Therapie durchgeführt werden. Durch das Coaching werden die eigene Persönlichkeit und das Selbstkonzept gefestigt, Strategien erlernt, die eine Orientierung im neuen Aufnahmeland bieten. Aber auch vonseiten der Aufnahmegesellschaft ist das Coaching eine Hilfe, die Akkulturationsveränderungen zuzulassen, anzunehmen und zu lernen, damit umzugehen. Dabei wird auch die interkulturelle Kompetenz vermittelt5).
Es wird sehr deutlich, wie dringend wir ein unterschiedliches Therapieangebot für Personen mit Migrationshintergrund, mit Fluchthintergrund und in der Aufnahmegesellschaft benötigen, das ihre spezifisch belastenden oder traumatischen Inhalte aufgreift und gezielt an ihnen arbeitet.
Schwierigkeiten bei der psychotherapeutischen Versorgung
Deutschland und die Europäische Union streben eine gleichwertige Versorgung von Migranten und Geflüchteten an. Der „Integrationsplan Migration“ von 2010 zielt in Deutschland auf die interkulturelle Öffnung und den gleichwertigen Zugang zu den Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitssystems für Migranten und Geflüchtete – kultursensible Diagnostik und Behandlung eingeschlossen.1)
Personen mit Flucht- oder Migrationshintergrund nehmen die Angebote aus dem Sozial- und Gesundheitswesen nicht so in Anspruch wie die Aufnahmegesellschaft. Mögliche Hindernisse stellen sowohl das Versorgungssystem, sprachliche Hürden und unterschiedliche kulturelle Ansichten bei den Therapeuten oder den Personen mit Flucht- oder Migrationshintergrund selbst da. „Auch Unwissenheit, Unsicherheiten oder Befürchtungen sowie unflexible therapeutische Grundhaltungen der Therapeuten erschweren die psychotherapeutische Arbeit mit Betroffenen aus anderen Kulturen.“1)
Damit entsteht eine Unterversorgung der psychischen Therapien von Personen mit Migrations- und Fluchthintergrund. „Außerdem kommt es bei Migranten durch Verständigungsschwierigkeiten oder kulturelle
Missverständnisse häufiger zu Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen, Therapieabbrüchen und Behandlerwechseln als bei Menschen ohne Migrationshintergrund. Statt einer psychologischen Beratung oder Psychotherapie erhalten sie häufiger Medikamente, bei leichten psychischen Symptomen werden sie häufiger in eine Klinik eingewiesen und bei psychosomatischen Erkrankungen erhalten sie häufiger eine rein körperliche Behandlung als Nichtmigranten.“1)
Personen mit Flucht- und Migrationshintergrund fangen deshalb erst sehr spät mit einer Psychotherapie an, dies bedeutet, dass die Person schon seit Längerem erkrankt ist und somit eine aufwendigere Behandlung benötigt, was bei einer frühzeitigen Therapie so nicht gewesen wäre. Zwischen den Psychiatern, Psychologen und Sozialarbeitern kommt es zu sprachlichen und kulturellen Schwierigkeiten. So erhalten Personen mit Flucht- oder Migrationshintergrund nicht die Informationen und Präventionsangebote, die sie dringend benötigen. Dieses zieht auch eine falsche Anamnese, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation nach sich. Dadurch werden Mehrfachuntersuchungen, abermalige stationäre Aufnahmen etc. verursacht, die die Erkrankungen chronifizieren können, was für den Betroffenen natürlich schwerwiegende Folgen hat.4)
Wenn Personen mit Flucht- oder Migrationshintergrund die medizinischen Angebote nicht wahrnehmen, wird schnell argumentiert, dass sie nicht ausreichend über das Gesundheitssystem in Deutschland informiert sind. „Aber durch den Vergleich mit den türkischen Krankenhäusern konnten wir sehen, dass dabei der Wechsel vom Land in die Stadt eine viel größere Rolle spielt als von einem Land in ein anderes.“6)
Um ein flächendeckendes Angebot für Personen mit Flucht- oder Migrationshintergrund zu gewährleisten, müssten sie bei
der Bedarfsplanung miteinbezogen werden. Durch Mitarbeiter in Flüchtlingsunterkünften könnte es Informationen zu therapeutischen Angeboten geben. Solange der Aufenthaltsstatus nicht geklärt ist, sollte es nur stabilisierende akute Hilfsangebote geben und bei einer mittelfristigen oder längeren Aufenthaltsdauer die Psychotherapie angeboten werden. „Die Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen von Geflüchteten mit einer raschen Rückkehr in eine Art von normalem Alltag mit Arbeit, Ausbildung, Sprachkurs-Teilnahme und in einer eigenen Wohnung stärkt die psychische Gesundheit.“1)
In den jeweiligen Herkunftsländern wird keine Psychotherapie angeboten, sodass einige Personen mit Flucht- oder Migrationshintergrund diese nicht kennen. Bei Belastungen suchen sie Ärzte, ihre religiöse Gemeinde, Heiler oder die eigene Familie auf und finden eine Stütze in ihren Traditionen. Die Personen mit Flucht- oder Migrationshintergrund sehen hinter Krankheiten oder psychischen Belastungen andere Ursachen. „So werden Krankheiten in vielen Ländern mit religiösen, magischen oder übernatürlichen Vorstellungen erklärt, z. B. dass etwas von außen in den Körper eindringt, dass Geister eine Rolle spielen und dass die Krankheit durch bestimmte Rituale oder Symbole ausgetrieben oder geheilt werden kann.“1)
In diesen Ländern gehören Geister zur Kultur und es ist ganz normal, über diese zu sprechen. In der westlichen Kultur gibt es keine Geister in diesem Sinne und so werden Personen, welche in Deutschland über Geister sprechen, schnell Psychosen diagnostiziert. Hier ist es wichtig zu überprüfen, ob die Betroffenen, wenn sie von Geistern sprechen sich noch in ihrem kulturellen Hintergrund befinden oder ob sie diese sozial anerkannte Realität schon verlassen und so die Grenze überschritten haben3).
Im Projekt „seelische Gesundheit und Migration“ wurde widerlegt, dass Personen mit türkischem Migrationshintergrund einen Heiler statt eines Psychologen aufsuchen. Diese Studie bezog sich nur auf türkischstämmige Personen, sodass diese Aussage nur über diese Personengruppe getroffen werden kann6). Quellen
1) Amrhein, C. (2022): Interkulturelle Psychotherapie. Migrant:innen und Geflüchtete benötigen eine an ihre Bedürfnisse angepasste Behandlung. https://www.therapie.de/psyche/info/therapie/interkulturelle-psychotherapie/artikel/ 2) Bundeszentrale für politische Bildung (2022): Soziale Situation in Deutschland. Bevölkerung mit Migrationshintergrund. https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-undfakten/soziale-situation-in-deutschland/61646/ bevoelkerung-mit-migrationshintergrund/ 3) Corves, A. (2009): Afrika – Hilfe für Menschen mit Migrationshintergrund. https://www.dw.com/de/hilfe-f%C3%BCrmenschen-mit-migrationshintergrund/a-4784047
4) DGPPN - Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (2023): Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie, Migration. https://www.
dgppn.de/die-dgppn/referate/interkulturellepsychiatrie-und-psychotherapie-migration.html
5) Oerter, R. & Montada, L. (2008): Entwicklungspsychologie. Weinheim & Basel, Beltz Verlag
6) Seeling. L. (2012): Ausgrenzung ist ein unglaublicher Stressfaktor. https://www.zeit.de/gesellschaft/2012-11/andreas-heinz-migrantenpsyche/komplettansicht
7) Statistisches Bundesamt. (n.d.): Migration und Integration. Migrationshintergrund. https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Migration-Integration/ Glossar/migrationshintergrund.html
8) Welthungerhilfe. (n.d.): Flucht und Migration. https://www.welthungerhilfe.de/informieren/themen/flucht-und-migration
9) ZEIT. (2022): Die größte Bedrohung ist weiterhin der Rechtsradikalismus. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-06/verfassungsschutzbericht-2021-nancy-faeserextremismus?utm_referrer =https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
In Teil 2 geht es um die Bedeutung der interkulturellen und transkulturellen Kompetenz (in Bezug auf Werte, Normen und Rollen) sowie Anamnese, Diagnostik und Therapie und schließlich den Einsatz von Kulturvermittlern und Dolmetschern in der Therapie.
Sina Guettaf Sportwissenschaftlerin, Pädagogin und freiberufliche Autorin