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Willkommen zum 67. Psychotherapie-Symposium in Würzburg vom 25. bis 27. Oktober 2024

Zu einem besonderen Symposium möchte der VFP seine Mitglieder und alle anderen Interessierten einladen. Dieses Mal fahren wir zweigleisig, d. h. es finden immer zwei Veranstaltungen parallel zu den beiden Themenblöcken statt, unter deren Motto das diesjährige Herbstsymposium steht.

1.

Vererbte Wunden – generationsübergreifende Traumata
Was erwartet Sie zu dieser Thematik? Erfahrungen, die wir heute machen, Lektionen, die wir heute lernen, haben einen direkten Einfluss auf unsere Persönlichkeit, unser Verhalten, unser Leben. Aber was ist mit den großen Menschheitstragödien, die Generationen zuvor die Welt erschütterten? Haben die auch bis heute Einfluss auf uns? Und wenn ja, wie weit kann man dann zurückblicken? Macht sich die Manifestation von vor Jahrhunderten erlebtem Grauen in unserem Genom vielleicht sogar noch bis heute bemerkbar?

Oder ist eine Information irgendwann so weit verdünnt, dass sie doch keinen Einfluss mehr auf die moderne Welt hat? Nehmen wir die Gräuel des Dreißigjährigen Krieges. Wieso können wir denn nicht erinnern, dass „die große Scheiße des Krieges“ (Zitat: Helmut Schmidt) nichts als Elend, Tod und Verzweiflung über die Menschheit bringt?

 

Aber nicht wenige halten so manchen Krieg für notwendig, heilig gar! Verdrängen die, verleugnen die, haben deren Vorfahren ganz andere Erfahrungen gemacht? In diesem Symposium wollen wir versuchen, Zusammenhänge herzustellen. Wir erforschen, wie und ob die Erfahrungen unserer Vorfahren bis heute Einfluss auf unser Leben haben. Biografiearbeit könnte ein Schlüssel sein, systemische Aufstellungen, Hypnose, Genogramm, Arbeit mit dem Familienbrett, und wie wir die Frage beantworten wollen, ob es nicht besser ist, in manchen Fällen die aufdeckende Arbeit zu vermeiden und die Dinge in der Ursuppe menschlicher Erfahrungen zu belassen. Die Generationen der Kriegsenkel und -urenkel sind noch ziemlich nahe dran am Zweiten Weltkrieg. Was aber ist mit den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs, 1870/71, den Napoleonischen Kriegen, dem Siebenjährigen Krieg …

Für viele Menschen ist es ein Bedürfnis zu erforschen, wie sie die Erfahrungen jeder Kriegsgeneration, die sie bis heute mit prägt, verarbeiten, integrieren oder abschließen können. Wenn ich nicht nur die Summe meiner Erfahrung, sondern auch die meiner Vorfahren bin, könnte ich es mir ja leicht machen und mein Fehlverhalten darauf zurückführen, damit wäre ja die Verantwortlichkeit geklärt. Mit welchen Mitteln aber ist es möglich, eine kognitive und/oder behaviorale Kehrtwende zu vollziehen? Wie können wir Heilpraktiker für Psychotherapie und psychologischen Berater (immer m/w/d) Ihnen dabei helfen? Von Freitag bis Sonntag werden wir in fünf Themenblöcken diesen Fragen nachgehen und versuchen, Antworten auf diese und andere Fragen zu finden.

 

2.

Praxisgründung – was gehört alles zu einem guten Start?

Immer wieder wird der VFP mit der Frage konfrontiert, dass jemand seine Ausbildung mit der erfolgreichen Überprüfung abgeschlossen hat, aber wie bitte, geht es denn nun weiter bzw. wie geht es richtig los? Es gibt Fragestellungen zur Wahl der geeigneten Räumlichkeiten, zu den Meldepflichten, zum öffentlichen Auftritt und auch zur Selbstwahrnehmung als Ausübender der Heilkunde im Gebiet der Psychotherapie. Was muss alles in der Praxisgründungsphase beachtet werden, wenn ich mich positioniere und Ärger mit Vermietern und Nachbarn, Behörden und (approbierten) Mitbewerbern vermeiden will? Wie finde ich meine Zielgruppe und auf welche Weise hole ich sie in meiner Werbung ab?

In ebenfalls fünf spannenden Themenblöcken werden wir diesen und weiteren Fragen nachgehen und hoffentlich auch Ihre weiteren Fragen beantworten können. Der VFP wird wie immer in einem Sondernewsletter in Kürze darauf hinweisen, wenn das Programm online auf der Seite des VFP einsehbar ist und zur Anmeldung bereitsteht.

Wir freuen uns auf Ihr reges Interesse und sehen uns vom 25. bis 27. Oktober 2024 in der Paracelsus Gesundheitsakademie in Würzburg. Ihr VFP