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Gesundheitsministerin begrüßt Initiative des VFP

 

Saarbrücken. Die saarländische Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Monika Bachmann (CDU), begrüßt die Initiative des VFP, deutschlandweit schnell und unbürokratisch bei der psychotherapeutischen Betreuung traumatisierter Flüchtlinge aus der Ukraine zu helfen. Dr. Werner Weishaupt, Präsident des VFP, hatte der Ministerin dieses Angebot im Rahmen eines Arbeitsgesprächs in Saarbrücken unterbreitet.

Dr. Weishaupt war gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden des VUH, Sonja Kohn, ins Saarland gereist. Anlass des Arbeitsgesprächs war ein Austausch über die Bedeutung sowohl der  allgemeinen Heilpraktiker wie auch der Fach-Heilpraktiker für Psychotherapie im deutschen Gesundheitswesen. Allein im Saarland praktizieren rund 700 Heilpraktiker; außerdem etwa 100 Heilpraktiker für Psychotherapie.

Ministerin Bachmann erklärte, die von bestimmten Interessenvertretern und Teilen der Politik geforderte Abschaffung des Heilpraktiker-Berufs sei juristisch gar nicht möglich. Bachmann verwies dazu auf entsprechende Gutachten unter anderem von Verfassungsrechtlern. Als Fachministerin wie auch auf Grundlage persönlicher Einschätzung sei sie für den Erhalt des Heilpraktiker-Berufs, sprach sich aber für eine Vereinheitlichung der Ausbildung und transparente Standards aus.

Dr. Weishaupt sagte dazu, der VFP habe als Mitglied der „Aktion Patientenschutz“ ein ausgeprägtes Eigeninteresse an fundierter psychotherapeutischer Betreuung hilfesuchender Menschen und sei bereits an der Entwicklung der ständischen Berufsordnung maßgeblich beteiligt gewesen. Man sei jederzeit offen für die konstruktive Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung. Unbedingte Voraussetzung bleibe aber, dass Heilpraktiker für Psychotherapie sowohl Richtlinienverfahren wie auch bewährte komplementärmedizinische Methoden anwenden dürften: „Gerade in dieser Kombination liegt eine unserer Stärken“, so Dr. Weishaupt.

Ausdrücklich begrüßte Monika Bachmann die Initiative des VFP zur psychotherapeutischen Betreuung geflüchteter Menschen aus der Ukraine – zumal, wie Dr. Weishaupt betonte, die Mitglieder des VFP diesbezüglich bereits 2015/16 ihre Expertise eingebracht hatten.

Stand: 09.03.2022