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Coronaviren und die Folgen für die Praxen

corona virusDie aktuelle Situation und noch unklare Entwicklung der Infektionswelle lösen viele Unsicherheiten und Fragen aus. Wir im VFP-Team sind natürlich keine medizinischen Experten. Gleichwohl haben wir uns bemüht, einige wichtige Links für Sie zu finden, über die Sie Antworten zu vielen Fragen finden können.

1) Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologische Berater sind – im Unterschied zu den naturheilkundlich arbeitenden „Voll-Heilpraktikern“ nicht verpflichtet, Verdachtsfälle zu ermitteln und zu melden. Das ergibt sich aus der Beschränkung unserer Zulassung auf das Gebiet der Psychotherapie. D.h. umgekehrt: wir dürfen keine körperlichen Diagnosen stellen, auch keine Verdachtsdiagnosen! Derzeit gibt es auch keine offiziellen Empfehlungen, wie wir in unseren Praxen mit der Situation umgehen müssten.

2) Es liegt in der Verantwortung eines jeden einzelnen,

- seine Klienten / Patienten zu bitten, bei Verdachts-Symptomen ihre Termine bei uns rechtzeitig abzusagen und zuhause zu bleiben.

- Klienten / Patienten möglichst zeitversetzt zu bestellen, so dass sie sich nicht zwingend in der Praxis begegnen und man zwischendurch Armlehne, Türklinken, Toiletten usw. desinfizieren kann.

- sich an die empfohlenen Umgangs-Regeln zu halten, also eine gute Händehygiene und Nies-/Husten-Etikette zu praktizieren, sich möglichst wenig ins zu Gesicht fassen, um etwaige Krankheitserreger nicht über die Schleimhäute von Augen, Nase oder Mund aufzunehmen. Das Merkblatt dazu kann man sich hier kostenfrei ausdrucken und in der Praxis aushängen:

 https://www.praxisdrucksachen.shop/Hygiene/Hygienetipps::371.html

- die regelmäßige Praxis-Hygiene verstärkt sicherzustellen; Hygiene-Leitfaden und Desinfektionsplan können Sie von unserer Homepage – aus dem internen Mitgliederbereich – herunterladen!

3) Halten Sie sich an verlässliche Quellen, um selbst auf dem Laufenden zu bleiben, wie z.B. die öffentlichen Stellen, die qualitätsgesicherte Informationen anbieten. Über die Situation vor Ort informiert das Gesundheitsamt, wenn es erforderlich sein sollte. Andere Quellen sind z.B.

Robert Koch-Institut  https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html?nn=2386228

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung etc.  https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html

Norddeutscher Rundfunk  https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html

Sience Media Center

https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/fact-sheet/details/news/wie-kann-sich-der-einzelne-auf-eine-covid-19-pandemie-vorbereiten/

4) Verbreiten Sie keine zweifelhaften Social-media-Informationen, Verschwörungstheorien u.a. Panikmeldungen oder solche, die ungeprüfte Heilsversprechen beinhalten! Alle möglichen Geschäftemacher springen jetzt auf den Zug auf und versichern, dass jeweils ihr Produkt das Immunsystem so stärkt, dass man nicht krank wird….

So tragen Sie zur eigenen Psychohygiene und zu der Ihrer Patienten / Klienten bei.

Nach Meinung von Katharina Riehl ist die Epidemie auch eine Übung in Solidarität. Sie hat in der „Süddeutschen Zeitung“ einen lesenswerten Kommentar geschrieben: „In Grenzsituationen zeigt sich, wie unterschiedlich Menschen mit Unsicherheit umgehen: Die einen reagieren panisch, die anderen gelassen. Nur mit Verständnis füreinander lässt sich die Epidemie überstehen.“

https://www.sueddeutsche.de/leben/coronavirus-familie-gesellschaft-1.4838776?reduced=true

5) Wie man sachlich mit Eltern und Kindern über die Situation spricht, kann man in zwei Broschüren des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) lesen:

„In den ‚Tipps bei häuslicher Quarantäne‘ geht das BBK als Ergänzung zu medizinischen Handreichungen auf psychosoziale Bedürfnisse und Fragestellungen vor dem Hintergrund einer ungewohnten Situation ein und gibt praktische Tipps.

Der Flyer „COVID-19: Tipps für Eltern“ spricht gezielt die Gruppe der Familien und Betreuungspersonen von Kindern an: Wie gehe ich mit veränderten Verhaltensweisen um? Wie kann ich mein Kind oder meinen Schützling bestmöglich unterstützen?“

https://www.bbk.bund.de/DE/TopThema/TT_2020/TT_Covid_19_Quarantaene_Tipps_fuer_Eltern.html

Ein lesenswertes Interview zu diesem Teilthema führte Mareen Linnartz mit Diplompsychologe Wilfried Griebel, einem langjährigen Mitarbeiter des Staatsinstituts für Frühpädagogik in München. Es ist in der „Süddeutschen Zeitung“ veröffentlicht: https://www.sueddeutsche.de/panorama/corona-kommunikation-kinder-angst-1.4839298  

6) Einen ermutigenden Beitrag zur Vorbeugung liefert Frau Prof. Viola Vogel in ihrem Zukunftsblog Gesundheit: „Mit Atemwegspflege das Infektionsrisiko senken“.

Sie schreibt: „Ein Blick in die Biologie zeigt, dass uns neben der Handhygiene noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um das Risiko einer schweren Infektion mit dem Coronavirus zu reduzieren. Einen wesentlichen Beitrag leisten können nämlich auch eine bewusste Pflege des Rachenraums sowie alles, was die Selbstreinigungskräfte der Atemwege unterstützt. Dieser Aspekt wird in den nächsten Wochen immer wichtiger werden. Denn je mehr sich das Virus bei uns ausbreitet, desto weniger lässt sich verhindern, dass wir mit ihm in Berührung kommen, und desto wichtiger wird es sein, dass möglichst wenige der Viruspartikel in die Lunge gelangen und dort Entzündungsreaktionen hervorrufen. “

https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/zukunftsblog/gesundheit.html

7) Wer von Ihnen Personal beschäftigt, findet wichtige Hinweise auf einem Merkblatt der Handwerkskammer Magdeburg:

 https://www.hwk-magdeburg.de/artikel/coronavirus-was-betriebsinhaber-wissen-muessen-16,0,5628.html

Auch das Bundesministerium für Arbeit uns Soziales auf seiner Website viele Fragen beantwortet:

https://www.bmas.de/DE/Presse/Meldungen/2020/corona-virus-arbeitsrechtliche-auswirkungen.html

Ihr VFP-Team