„Zahlen lügen nicht“ – kaum nachweisbare Schäden durch Heilpraktiker
"Heilpraktiker richten viele Schäden an!“ Eine Aussage, die derzeit von zahlreichen Lobbyisten kolportiert wird. Doch stimmt das überhaupt?.
Wir haben bei jemandem nachgefragt, der es wissen muss: Robert Zellerer, Landesdirektor ‚Die Continentale‘ und seit 35 Jahren Berufshaftpflicht-Versicherer zahlreicher Heilpraktiker(innen).
Herr Zellerer, wie viele Heilpraktiker(innen) sind derzeit bei Ihnen Berufshaftpflicht-versichert? Von insgesamt rund 47.000 bundesweit tätigen Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern sind derzeit rund 24.000 bei ‚Die Continentale‘ Berufshaftpflicht-versichert. Davon entfallen ca. 12.000 auf unsere Landesdirektion: Die Zellerer GmbH, die ihren Sitz in München und somit in dem Bundesland hat, in dem von allen 47.000 bundesweit tätigen Heilpraktiker(inne)n nahezu die Hälfte praktiziert.
Wie schätzen Sie die Gefahrenlage in den Heilpraktikerpraxen ein: Kommt es häufig zu Schadensfällen?
Die Gefahrenlage ist definitiv sehr gering! Die Anzahl der Schadensfälle ist dermaßen minimal, dass ‚Die Continentale‘ nicht einmal einen eigenen Punkt in der Schadenstatistik für Heilpraktiker-Risiken vorsieht. Bei anderen Versicherern sieht es ähnlich aus. Weder bei manuellen Therapieverfahren wie Chiropraktik oder Osteopathie, noch bei invasiven wie Akupunktur oder Neuraltherapie gibt es nennenswerte Schäden.“ Das ganze Interview, in dem auch auf die Schadenshäufigkeit bei Ärzten eingegangen wird, finden Sie hier:
https://www.portalderwirtschaft.de/pressemitteilung/336764/keine-gefahr-durch-heilpraktiker.html