FDP wirft Spahn Tatenlosigkeit vor
Genau wegen der langen Wartezeiten und fehlenden Kostenübernahmen durch die Krankenkassen attackiert die FDP nun Gesundheitsminister Spahn - und spricht von einem "Skandal". Wie „spiegel-online“ am 24.07.2018 berichtet, unternimmt nach Meinung des FDP-Bundestagsabgeordnete Wieland Schinnenburg der Gesundheitsminister nichts, um die Verabschiedung einer neuen Psychotherapie-Richtlinie zu befördern. Die am 1. April 2017 in Kraft getretene Richtlinie habe kaum Verbesserungen gebracht. Noch immer weigerten sich manche Versicherungen, die Kosten für psychotherapeutische Behandlungen zu übernehmen. Schinnenburg warnte vor den Konsequenzen, sollte eine Behandlung psychischer Probleme ausbleiben: "Wenn man bedenkt, welche schlimmen Folgen eine unterbliebene psychotherapeutische Behandlung für die betroffenen Menschen hat und welche volkswirtschaftlichen Kosten durch langdauernde Krankschreibungen dies verursacht, kann man nur von einem Skandal sprechen", sagte der FDP-Politiker. Minister Spahn kümmere sich "nicht ausreichend um die nach wie vor sehr schlechte ambulante psychotherapeutische Versorgung", kritisierte Schinnenburg.