Therapie-Förderung beim "Fonds sexueller Misbrauch"
Viele Themen sind in unserer Gesellschaft durch die Corona-Pandemie in den Hintergrund getreten.
Gleichwohl behalten sie ihre Brisanz wie z.B. der sexuelle Missbrauch an Kindern, seine Folgen für das ganze Leben und die Möglichkeiten der Verarbeitung und Heilung. Über den "Fonds sexueller Missbrauch" können Betroffene Therapiezuschüsse beantragen: https://fonds-missbrauch.de/fonds-sexueller-missbrauch/der-fonds-im-ueberblick/
Oft wurden dabei in der Vergangenheit die approbierten PsychotherapeutInnen bei der Bewillgung von Therapiezuschüssen bevorzugt. Wenn man kämpft, wie Frau S.G., die sich an uns mit ihrer Geschichte gewandt hat, kann man aber auch erreichen, dass HeilpraktikerInnen für Psychotherapie genauso berücksichtigt werden. Die Patientin schreibt: "Meine Therapeutin hat mich auch dahingehend beraten, dass ich beim Fonds sexueller Missbrauch einen Antrag auf Kostenübernahme der Therapie gestellt konnte. Diese Information habe ich vorher von keinem Arzt bekommen. Es war natürlich nicht so einfach, den Zuschlag zu bekommen. Aber nach jahrelangem Erinnern und Fordern habe ich vor ein paar Wochen die finanzielle Entschädigung vom Fonds sexueller Missbrauch aufs Konto bekommen. In einem persönlichen Telefonat mit der Fondsleitung habe ich die Arbeit meiner Therapeutin beschrieben und auf meiner Forderung beharrt, dass man ihre Methoden ebenso anerkennen müsste, wie die Kassenleistungen. Und dem wurde stattgegeben! Ich bekam die Therapiekosten im Rahmen des Kassenhöchstsatzes erstattet! Und: Der Fonds hat davon abgesehen, den Antrag durch die Clearingstelle auf Eignung meiner Therapeutin überprüfen zu lassen!"