Unterstützung für Familien in Corona-Zeiten
Wie gelingt der Familienalltag in der aktuellen Coronavirus-Situation? Dieser Frage ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit der Universität Erfurt nachgegangen.
Die Auswertung einer entsprechenden Umfrage zeigt, dass Familien im Allgemeinen gut mit den derzeitigen Gegebenheiten zurechtkommen. Leben jedoch Kinder unter 14 Jahren im Haushalt, wird die aktuelle Situation als deutlich belastender empfunden als in Familien mit älteren Kindern. Sie äußern einen doppelt so hohen Bedarf an Telefonberatung. Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Die Umfrageergebnisse der COSMO-Studie zeigen, dass der Alltag in der aktuellen Lebenssituation viele Familien vor große Herausforderungen stellt. Um sie in belastenden Situationen zu unterstützen, bietet das Nationale Zentrum Frühe Hilfen auf seiner Internetseite https://www.elternsein.info umfangreiche Informationen mit Anregungen und Hinweisen, wo Familien Beratung und Entlastung finden können.“
Das Unterstützungspaket der BZgA umfasst:
- Hinweise zu Beratungsangeboten, die auch in Zeiten der Kontakteinschränkungen genutzt werden können: https://www.elternsein.info/coronazeiten-beratung-jetzt-fuer-eltern
- Anregungen und Unterstützungsangebote für Eltern mit so genannten „Schreibabys“: https://www.elternsein.info/baby-schreit-viel
- Methoden, Ideen und Tipps, die Familien helfen, ihren Alltag zu erleichtern: https://www.elternsein.info/ideen-fuer-familien
Darüber hinaus bieten auch weitere BZgA- Informationsseiten Hilfen und Beschäftigungsideen für Kinder zuhause, zum Beispiel unter:
- https://www.kinderstarkmachen.de
- https://www.youtube.com/playlist?list=PLRsi8mtTLFAwl-FKQAR9Xeo31C_1gm_R6
- https://www.kindergesundheit-info.de/coronavirus-elterninformationen/
Informationen zur Doppelbelastung in der Familie bewältigen unter:
https://www.zusammengegencorona.de/informieren/doppelbelastung-in-der-familie-bewaeltigen/
Was in Corona-Zeiten passiert, wenn Familien in den eigenen vier Wänden über Wochen eingezwängt sind, lässt sich nur erahnen. Die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt dürfte in jedem Fall nach oben gehen. Denn Kontaktbeschränkungen und Existenzängste setzen Familien und Partnerschaften erheblich zu. In dieser Situation können Konflikte zunehmen.
Bundesfrauenministerin Dr. Franziska Giffey (SPD) hat daher gemeinsam mit mehreren Einzelhandelsketten eine Posteraktion gestartet. Ziel der Initiative „Stärker als Gewalt“ ist es, Menschen zu unterstützen, die in der aktuellen Corona-Situation von häuslicher Gewalt betroffen sind oder die Betroffenen helfen wollen. Weitere Informationen: https://staerker-als-gewalt.de/