Schon bald nach Veröffentlichung des vom Bundesministerium für Gesundheit in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens von Prof. Chr. Stock zum Heilkundebereich hat das BMG 62 Verbände aus dem Gesundheitswesen incl. 21 Heilpraktikerverbände zu schriftlichen Stellungnahmen eingeladen. Nach intensiven Beratungen untereinander hat der VFP die 12 gestellten Fragen ausführlich beantwortet und seine berufspolitische Haltung – auch auf Basis der schon bestehenden juristischen Bewertung von Rechtsanwalt Dr. René Sasse deutlich gemacht. Als größte Vertretung der Heilpraktiker für Psychotherapie haben wir besonders herausgestellt, dass dieser Beruf seit inzwischen 28 Jahren etabliert ist und eine wichtige ergänzende Rolle für die psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung spielt. Es gibt neben den rund 32.000 approbierten Psychotherapeuten mit eigenen Praxen noch einmal 16.000 niedergelassene Heilpraktiker:innen für Psychotherapie, die neben den 4  „Richtlinienverfahren“ ein breites Spektrum bewährter lösungsorientierter Kurzzeitmethoden anbieten.
Am 20.08.2021 ist die Stellungnahme dem Ministerium zugeleitet worden. Sie finden sie auch in unserem internen Mitgliederbereich zum Nachlesen.

Ein kurzer Rückblick:

Am 27. Oktober 2019 konnten wir zusammen mit dem VFP in Berlin ein ausführliches Gespräch mit dem sozialpolitischen Sprecher der FDP-Fraktion, Pascal Kober, führen. Der Austausch war ermutigend, denn die FDP hatte sich mit dem Beschluss vom 9. April 2019 zum Erhalt des Heilpraktikerberufs positioniert.

Anschließend folgte am 11. Dezember 2019 ein konstruktives Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Kordula Schulz-Asche von Bündnis 90/ Die Grünen. Gesprächsinhalte waren: Ausbildung, Qualitätssicherung, invasive Verfahren und das Rechtsgutachten des BMG.

Dann hatte Corona unsere berufspolitischen Aktivitäten fest im Griff.

Wir intensivierten unsere Arbeit in der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktiker und Fachverbände und tauschten uns v.a. online aus.

Am 27. Juli 2020 ging Dr. Werner Weishaupt, Präsident des VFP, in Dialog mit Marja-Liisa Völlers, Abgeordnete der SPD.

Am 1. September 2020 nahmen wir gemeinsam mit anderen Heilpraktikerverbänden und Fachgesellschaften an einem Online-Meeting mit den Gesundheitspolitiker:innen Emmi Zeulner (CSU) sowie Dr. Roy Kühne und Alexander Krauß (beide CDU) teil und haben schließlich am 24. Juni 2021 in Berlin das „Eckpunktepapier“ an Minister Jens Spahn mit überreicht.

Darüber hinaus hatten wir regen Austausch mit etablierten mit Politiker:innen sowie neu antretenden Parteien auf Länderebene und regional.