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Zustimmung von vielen Seiten

Aus dem Kreis der VFP-Mitglieder haben uns zahlreiche Mails erreicht, zum einen mit wichtigen Kritikpunkten, die auch noch in die offizielle Beschwerde eingeflossen sind. Und zum anderen haben wir ganz viel Zustimmung und Ermutigung erfahren – vielen Dank dafür! Erkennbar war in diesen Zuschriften auch, dass es bei uns keine Tendenzen gibt, zwischen den approbierten Kolleg:innen und den nicht-approbierten Gräben aufzureißen – im Gegenteil, wie die folgende Mail zeigt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich selbst bin Psychologische Psychotherapeutin und arbeite seit einiger Zeit in einer eigenen Praxis. Seit Jahren tobt in den Medien und Politik ein Kampf gegen Heilpraktiker (Psychotherapie und Medizin) und gegen alternative Heilmethoden. Es geht hier m. E. primär um finanzielle Aspekte (z. B. Pharmaunternehmen, Erträge durch bestimmte medizinische Behandlungen im Kassenbereich, Operationen mit attraktiver Vergütung).

Gerade in den letzten Jahren sind auch im medizinischen Bereich (Arztpraxen, Krankenhäuser) viele Missstände aufgedeckt worden, die jedoch durch o. g. weitgehend in den Mainstream-Medien gedeckt werden. “Schwarze Schafe“ gibt es überall, sowohl im Bereich der Psychologischen Psychotherapeuten als auch bei den Heilpraktikern für Psychotherapie, bei den Medizinern genauso wie bei den Voll-Heilpraktikern. Das ist aber nicht die Regel. Die meisten wollen wirklich h elfen.

Befragt man Menschen privat, in anderen beruflichen Bereichen, im Alltag, was ich aus Interesse öfter praktiziere, findet man viele, die bevorzugt zu Heilpraktikern gehen, wenn sie das finanzieren können, aufgrund der ganzheitlichen Sichtweise und alternativer Methoden wie Reiki, Meditation, Clearing und andere Heiltechniken, die ihnen, wie sie berichten, helfen, oft ergänzend zu schulmedizinischen Methoden. Es gibt aber auch immer wieder Personen, die so hohe Erwartungen hinsichtlich der Methoden an eine Therapie haben, dass selbst Psychologische Psychotherapeuten abgewertet werden.

Hier geht es v. a. um “Hausaufgaben“ zwischen den Sitzungen, um Präsentationstechniken (immer höhere Anforderungen), etc.. Da Körper, Geist und Seele eins sind und gerade im therapeutischen Prozess eine ganzheitliche Denkweise viel transparenter, verständlicher für den Pat. ist, wäre es sicherlich wünschenswert, wenn dies in die Therapien mit eingebunden werden könnte, ohne gleich in die esoterische Ecke gedrängt zu werden. Ich habe erlebt, dass selbst die gängige Praxis der achtsamkeitsbasierten Therapie in die esoterische Ecke gedrängt wird, wenn Pat. durch die Medien zu sehr sensibilisiert wurden und zu kritisch sind, geschweige denn die Arbeit mit dem Inneren Kind, etc..

Vor diesem Hintergrund halte ich nicht sehr viel von derartigen Sendungen und bin nach wie vor dafür, dass Heilpraktiker für Psychotherapie eine gute Ergänzung für diejenigen sind, die ganzheitliche Hilfe suchen.

Herzliche Grüße

 

Stand: 12.10.2022