Mehrheit der Schulkinder hat oft Kopfweh
Mehr als zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland haben regelmäßig Kopfschmerzen.
Bei den Gymnasiasten liegt der Anteil sogar bei fast 80 Prozent, wie eine Untersuchung ergeben hat (Cephalalgia 2019; 39:1030-1040). Dabei wurden in den letzten Jahren wurden über 2.500 Schüler befragt, die in Dresden eine Grund- oder weiterführend Schule besuchten. Erhoben wurde, wie oft in den vergangenen drei Monaten Kopfschmerzen auftraten, in welcher Stärke und welche Maßnahmen ergriffen wurden. „624 Kinder und Jugendliche gaben an, Schmerzmedikamente oder homöopathische Mittel gegen Schmerzen einzunehmen, bei akuten Kopfschmerzattacken waren die am häufigsten verwendeten Mittel Ibuprofen (49 Prozent) und Paracetamol (32 Prozent). In der Gruppe, die einmal im Monat unter Kopfschmerzen litt, nahm knapp ein Fünftel Schmerzmittel ein, in der Gruppe, die mehr als zweimal im Monat unter Kopfschmerzen litt, gab fast die Hälfte an, regelmäßig Schmerzmittel einzunehmen.“ Das berichtet die Ärzte Zeitung am 24.07.2019 (Quelle: https://www.aerztezeitung.de/extras/druckansicht/?sid=992933&pid=981230)
Diese Zahl ist erschreckend und sollte auf jeden Fall Anlass geben, über die Art unserer Unterrichtsforderungen an die Kinder nachzudenken und die Organisation des Schullebens so zu ändern, dass unsere Kinder gesund bleiben können. Auffällig bei dieser Studie war auch, dass die wenigsten Betroffenen wegen ihrer Kopfschmerzen einen Arzt aufsuchen. Das sollte jedoch der erste Gang sein, den Eltern mit ihren Kindern gehen sollten, um organische Ursachen auszuschließen. Zum Abbau von Schulstress und dadurch bedingte Spannungskopfschmerzen können wir aber auch mit unseren Angeboten als psychologische Berater, Lern- und Entspannungstrainer sowie Heilpraktiker für Psychotherapie viel beitragen – mit präventiven wie mit kurativen Methoden. Dies gilt umso mehr, als die Wartezeiten bei approbierten Kinder- und Jugendpsychotherapeuten in aller Regel noch wesentlich länger sind als die für erwachsene Patienten. Damit „das Kind nicht in den Brunnen fällt“, während es auf einen kassenfinanzierten Therapieplatz wartet, sollten wir unsere Angebote noch viel mehr publik machen. Und viele Eltern sind zum Wohle ihrer Kinder auch bereit, in die eigene Tasche zu greifen und Maßnahmen zum Abbau von Schulstress, Prüfungsangst, Lernblockaden etc. zu bezahlen.