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Kriegskinder: Eine PTBS wächst sich nicht einfach aus

Kriegskinder: Eine PTBS wächst sich nicht einfach ausWunden einer frühen Traumatisierung heilen meist nicht von selbst, sondern wandeln und verschlimmern sich mit der Zeit. So entwickeln traumatisierte Kinder zunehmend komorbide, chronische Störungen und neigen zu Externalisierung.

Dies berichtet Christine Starostzik in der Ärztezeitung vom 4. Januar auf der Grundlage einer Studie aus Israel: „Tiefe Wunden aus Kriegsereignissen, die Kinder in ihren ersten Lebensjahren wiederholt ertragen mussten, kann die Zeit nur selten heilen. Vielmehr entwickeln sich jeweils alterstypische Störungen, die sich mit der Zeit verändern. Deshalb fordern die Autoren einer israelischen Studie frühe Interventionen für Kinder aus Kriegsgebieten sowie eine individuelle Anpassung der Maßnahmen…

81 Prozent der kriegsexponierten Kinder entwickelten im gesamten Studienverlauf psychische Störungen (versus 45 Prozent bei den Kontrollen). 37,8 Prozent der 1,5–5-Jährigen aus Sderot hatten eine posttraumatische Belastungsstörung (PTSD). Im Alter von fünf bis acht Jahren wurde die PTSD von den Angsterkrankungen überholt und vermehrt wurden Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) erkennbar, während bei den 9- bis 11-Jährigen Angststörungen und PTSD abnahmen und dafür die Zahlen für ADHS sowie Verhaltensauffälligkeiten und oppositionelle Störungen stiegen.“

Der ganze Artikel:
http://www.aerztezeitung.de/extras/druckansicht/?sid=925162


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