Wie man Abzock-Versuchen widersteht
Besonders aktiv ist hier die “DR-Verwaltung AG Bonn“ mit ihren amtlich aussehenden Schreiben vom „Zentralen Gewerberegister zur Eintragung und Veröffentlichung incl. Umsatzsteueridentifikationsnummern. Es enthält die Aufforderung, die eingetragenen Daten zu vervollständigen und das Ganze zurückzufaxen.
Wer es tut, hat damit einen Veröffentlichungs-Auftrag erteilt, der pro Jahr einige hundert Euro kostet. Ein Mitglied schrieb uns:
„Ich habe der Zahlungsaufforderung widersprochen. Daraufhin bekam ich ein Schreiben von einer angeblichen Rechtsanwalts- und Wirtschaftskanzlei Arnold Schiemann, Köln. Über diese “Kanzlei“ finden Sie einiges im Internet. Mein Rechtsanwalt riet mir, einfach nicht zu reagieren, vor allem auf keinen Fall zahlen!!! Es kamen noch ein paar Mahungen, Fristsetzungen etc., die ich alle ignorierte. Jetzt werde ich in Ruhe gelassen. - Vielleicht ist diese Information für andere VfP-Miglieder interessant?“
https://www.wbs-law.de/allgemein/rechtsanwalt-arnold-e-schiemann-aus-koeln-verschickt-mahnungen-fuer-dr-verwaltung-ag-62792/
Andere Mitglieder wurden wieder telefonisch kontaktiert und überrumpelt. Dazu empfiehlt ein anderes Mitglied: „Hallo, zum letzten Newsletter, Thema “Betrugsmasche“ möchte ich etwas sagen. Diese Betrugsversuche werden nie aufhören. Es gibt nur eins, was hilft: NICHT auf das, was der Anrufer sagt, eingehen.
Man muss genau wissen, in welchen Verzeichnissen man kostenpflichtig gelistet ist, und von diesen den genauen Namen kennen. Z.B. Gelbe Seiten/Kunze Verlag (NICHT: “Gelbes Branchenbuch“). Wenn dann jemand wegen einer kostenpflichtigen “Verlängerung“ anruft, der nicht genau diesen Namen nennt, sollte man SOFORT und OHNE AUF SEINE AUSSAGEN EINZUGEHEN, entweder auflegen, oder einen Satz sagen wie “Streichen Sie meine Telefonnummer sofort aus Ihrer Liste“ - und dann sofort auflegen. Insbesondere NIE auf die Aussagen eingehen, indem man widerspricht, sagt “Ich habe nicht...“. Wer Spaß daran hat, kann sofort den Gegenangriff starten, indem man überhaupt nicht auf das Gesagte eingeht, sondern stattdessen nur sagt “Geben Sie mir bitte Ihren Namen, den Firmennamen, Adresse und Telefonnummer. Ich werde Sie anzeigen!“ Ich vermute, dass man auf diese Weise, die Wahrscheinlichkeit, weiterhin belästigt zu werden, reduziert.“